Städtetags-Präsident Maly fordert finanziellen Befreiiungsschlag

Titelbild
Rathaus in HalleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. Juni 2015

Einen finanziellen „Befreiungsschlag“ gegen die Unterfinanzierung der Infrastruktur fordert der Präsident des Deutschen Städtetags, Ulrich Maly, von Bund und Ländern. Maly sagte der „Süddeutschen Zeitung“ (München, Dienstagsausgabe): „Wenn Bund, Länder und Kommunen jährlich zehn Milliarden Euro wirklich für Investitionen in die Infrastruktur ausgeben könnten, dann würden wir einigermaßen aufholen. Das ist wahnsinnig viel Geld – aber in solchen Größenordnungen müssen wir leider denken.“

Der Städtetagspräsident, der auch Oberbürgermeister von Nürnberg ist (SPD), verwies auf einen Investitionsrückstau der Kommunen, den Studien auf einen dreistelligen Milliardenbetrag schätzen. Er beklagte die wachsende Schere zwischen armen und reichen Städten. Die 3,5 Milliarden, welche der Bund finanzschwachen Kommunen nun inmalig für Investitionen zur Verfügung stelle, reichten nicht aus, um die ärmeren Kommunen wieder handlungsfähig zu machen: „Wenn man nachhaltig helfen will, ist mit einem einmaligen Programm überhaupt noch nichts gewonnen.“ Das Problem der armen Städte ist auch das wichtigste Thema der am Dienstag beginnenden Hauptversammlung des Städtetags in Dresden.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion