Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Polizisten wegen Verfolgungsjagd auf „Corona-Sünder“
Nach einer Verfolgungsjagd mehrerer Polizisten – teils zu Fuß, teils in Fahrzeugen –, auf einen Jugendlichen in einem Hamburger Stadtpark, ermittelt die Hamburger Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Nötigung, berichtet die „Bild“-Zeitung.
Wie Staatsanwältin Liddy Oechtering der Bild-Zeitung bestätigte, sei aufgrund einer Anzeige eines Bürgers „jetzt ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Nötigung anhängig“. Der Sachverhalt wird aufgeklärt und rechtlich geprüft.“
Eigentlich hätte der Anzeigende den Vorwurf des versuchten Totschlags erhoben, die Behörde prüfe allerdings nun den Nötigungsverdacht, heißt es in dem Artikel weiter.
Laut Aussage der Staatsanwältin würden die Ermittlungen zu dem Fall bei der Staatsanwaltschaft gebündelt. Die Ermittlungen führt das Hamburger „Dezernat Interne Ermittlungen“ (DIE).
Die Jagd auf dem 17-Jährigen wurde von einem Passanten gefilmt und verbreitete sich viral.
Zwischen Fahrzeug und dem Flüchtenden, so zeigen es die Filmaufnahmen, war dabei teilweise nur ein sehr geringer Abstand.
Der 17-Jährige war anscheinend Beamten aufgrund von Missachtung der Corona-Regeln aufgefallen, einer Ordnungswidrigkeit. Er habe Freunde umarmt, sich mit ihnen abgeklatscht und keine Maske getragen, berichtete die „Bild“.
Die Polizei sprach ihn an. Mitten im Gespräch versuchte der Jugendliche dann zu flüchten, verfolgt von den Beamten. (er)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion