Spitze der Polizeigewerkschaft DPolG weist Vorwürfe gegen Wendt zurück
In der Debatte um die Bezüge ihres Vorsitzenden Rainer Wendt hat die Bundesleitung der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) die am Wochenende laut gewordenen Vorwürfe zurückgewiesen.
Das Beschäftigungsverhältnis „in Form einer ortsunabhängigen Teilzeitbeschäftigung“ sei durch Zustimmung des Innenministeriums legitimiert und seit vielen Jahren geübte Verwaltungspraxis in Nordrhein-Westfalen, erklärte DPolG-Bundesgeschäftsführer Sven-Erik Wecker am Sonntag.
Der Eindruck, Wendt habe in den vergangenen Jahren doppeltes Gehalt bezogen und sich unrechtmäßig bereichert, sei „schlicht falsch“. Die dienstlichen Bezüge und die Aufwandsentschädigung für seine ehrenamtliche Arbeit in der DPolG würden das Gehalt eines Polizeihauptkommissars in der Summe nicht übersteigen.
Die vorzeitige Beendigung des Dienstverhältnisses bedeute kein Eingeständnis eines Fehlverhaltens, hieß es weiter. Er werde deshalb „auch weiterhin seine Stimme für die Beschäftigten in der Polizei erheben und deren berechtigte Forderungen formulieren“.
Wendt ist seit 2007 Chef der DPolG. Der 60-Jährige räumte gegenüber der Sendung „Report München“ des Bayerischen Rundfunks ein, dass er vom Land Nordrhein-Westfalen als Hauptkommissar bezahlt wurde, obwohl er sich seiner Tätigkeit für die Gewerkschaft widmete. Demnach bat Wendt nach dem Interview um seine vorzeitige Pensionierung.
Dem Bericht zufolge verneinte Wendt zunächst, dass er auch von Nordrhein-Westfalen bezahlt werde und erklärte, er bekomme sein Gehalt von der Gewerkschaft. Danach bat er um ein weiteres Interview, entschuldigte sich für die Falschaussage und erklärte, er habe damit Landesinnenminister Jäger schützen wollen. (afp)
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