Die USA will die Bundeswehr an der Nato-Ostgrenze
Bundeskanzlerin Angela Merkel wird bei dem Minigipfel, zu dem sie am Montag nach Hannover einlädt, mit Forderungen wichtiger Verbündeter konfrontiert.
US-Präsident Barack Obama will bei dem Treffen, an dem auch die Regierungschefs von Großbritannien und Italien sowie der französische Präsident teilnehmen, ein stärkeres deutsches Engagement bei der Abschreckung gegen Russland verlangen, berichtet das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Einem deutschen Regierungsvermerk zufolge drängen die USA, dass sich die Bundeswehr signifikant an der geplanten Stationierung von einander ablösenden Nato-Einheiten an der Ostgrenze der Allianz beteiligen soll.
Vor allem von Großbritannien und Deutschland erwarten die USA demnach Truppen und Kriegsgerät für die Nato-Präsenz in den baltischen Staaten, Polen und Rumänien, dies habe Obama bereits im Nationalen Sicherheitsrat angekündigt.
Auf ihrem Gipfel in Warschau will die Nato im Juli die neue Mission als zusätzliches Signal für die östlichen Partner beschließen, die sich von Russland bedroht fühlen.
Deutschland gerät damit unter Zugzwang. Berlin hatte sich bei den Planungen zurückgehalten, da die Bundeswehr bereits maßgeblich an der neuen Eingreiftruppe der Nato beteiligt ist und für diese Zusagen bis ins Jahr 2020 gemacht hat. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion