Knappe Mehrheit für Einrichtung sogenannter Ankerzentren

Die von der Bundesregierung geplanten sogenannten Ankerzentren zur Beschleunigung von Asylverfahren stoßen bei den Bundesbürgern auf ein geteiltes Echo.
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Flüchtlinge an einer AufnahmestelleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. Mai 2018

Die von der Bundesregierung geplanten sogenannten Ankerzentren zur Beschleunigung von Asylverfahren stoßen bei den Bundesbürgern auf ein geteiltes Echo. Eine knappe Mehrheit der Wahlberechtigten (54 Prozent) fände die Einrichtung solcher Zentren gut, 42 Prozent fände dies eher nicht gut, wie der neue ARD-„Deutschlandtrend“ ergab.

Anker steht für Ankunft, Entscheidung, Rückführung. In den von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) geplanten Zentren sollen Asylbewerber für die gesamte Dauer ihrer Antragsprüfung untergebracht werden. Das Ziel ist, Asylbewerber vor Abschluss ihres Asylverfahrens gar nicht erst auf die Kommunen zu verteilen. Wird ein Antrag abgelehnt, sollen die Betroffenen direkt aus den Ankerzentren heraus abgeschoben werden.

In der Debatte um abgelehnte Asylbewerber ist auch eine Kürzung von Entwicklungshilfe für Staaten im Gespräch, die bei der Rückführung nicht genügend kooperieren. 59 Prozent der Befragten halten dies für eher gut, 37 Prozent finden den Vorschlag eher nicht gut.

Infratest dimap befragte dazu am Montag und Dienstag 1007 Wahlberechtigte in Deutschland. Die Fehlertoleranz liegt bei bis zu 3,1 Prozentpunkten. (afp)



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