SPD wirft Merkel nach Bierzeltrede „Inszenierung“ vor: „Es ist keine Kunst, im Bierzelt über Trump zu schimpfen“

Die SPD hat die Bierzeltrede der Kanzlerin als "Inszenierung" kritisiert. "Es ist keine Kunst, im Bierzelt über Trump zu schimpfen", so Generalsekretärin Katarina Barley.
Titelbild
Bundeskanzlerin Angela Merkel in München.Foto: SVEN HOPPE/AFP/Getty Images
Epoch Times29. Mai 2017

Die SPD hat die Bierzeltrede von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach dem enttäuschenden G7-Gipfel mit US-Präsident Donald Trump als „Inszenierung“ kritisiert.

„Es ist keine Kunst, im Bierzelt über Trump zu schimpfen“, sagte Generalsekretärin Katarina Barley am Montag in Berlin. Haltung zeige sich beim direkten Aufeinandertreffen, bei großen Gipfeln oder der Nato. „Und genau da knickt Merkel vor Trump ein.“

Die Kanzlerin habe „erst dann den Mut, deutliche Worte zu finden, wenn Trump schon wieder weg ist“, fügte die SPD-Generalsekretärin hinzu. Mit Blick auf den Aufruf Merkels, die Europäer müssten ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen, sagte Barley, die Kanzlerin sei „nicht die Richtige, Europa zu einen“. Deutschland brauche einen „überzeugten Europäer an der Spitze“, warb Barley für den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz.

Merkel hatte am Sonntag nach Ende des G7-Gipfels gesagt: „Die Zeiten, in denen wir uns auf andere völlig verlassen konnten, die sind ein Stück vorbei. Das habe ich in den letzten Tagen erlebt“. Die Kanzlerin trat gemeinsam mit CSU-Chef Horst Seehofer in einem Bierzelt in München-Trudering auf. (afp)



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