SPD: Pegida-Teilnehmer müssen sich Bezeichnung als Rassisten gefallen lassen
Mit Blick auf den Auftritt des niederländischen Islamkritikers Geert Wilders bei der Pegida-Kundgebung in Dresden kritisiert Burkhard Lischka, innenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, das Mitmachen bei einer solchen Veranstaltung als nicht akzeptabel.
"Es gibt für mich keine Entschuldigung: Wer bei Pegida mitmacht, muss sich gefallen lassen, als Rassist bezeichnet zu werden", sagte der Sozialdemokrat in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). Seite an Seite mit gewaltbereiten Neonazis zu marschieren, sei inakzeptabel, so Lischka weiter.
Wilders stehe "nicht nur für einen ausgeprägten Islamhass, sondern für eine grundsätzliche Fremdenfeindlichkeit, der wir uns entschlossen entgegenstellen müssen", erklärte der SPD-Politiker. Am Montagabend waren bei einer Pegida-Kundgebung in Dresden, auf der auch Wilders eine Rede gehalten hatte, nach Polizeiangaben "mehrere Tausend Teilnehmer" zusammengekommen.
Genauere Angaben seien nicht möglich, da es sich um eine geschlossene Veranstaltung auf abgesperrtem Gelände gehandelt habe, hieß es seitens der Polizei weiter. Verschiedene Medien taxierten die Zuhörerzahl auf 10.000 Menschen, in Pegida-freundlichen Online-Medien kursierten Angaben von rund 15.000 Menschen.
(dts Nachrichtenagentur)
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