Postenvorschlag abgelehnt: NRW-SPD-Chef Thomas Kutschaty zurückgetreten

Der Vorsitzende der SPD in Nordrhein-Westfalen, Thomas Kutschaty, hat seinen Rücktritt erklärt. Kutschaty gab dies bekannt, nachdem er zuvor am Mittwoch mit seinem Vorschlag für die Neubesetzung des Generalsekretärspostens gescheitert war.
Der nordrhein-westfälische SPD-Parteichef Thomas Kutschaty ist zurückgetreten.
Der nordrhein-westfälische SPD-Parteichef Thomas Kutschaty ist zurückgetreten.Foto: Federico Gambarini/dpa
Epoch Times23. März 2023

Der Vorsitzende der SPD in Nordrhein-Westfalen, Thomas Kutschaty, hat am Donnerstag seinen Rücktritt erklärt. Kutschaty gab dies in Düsseldorf bekannt, nachdem er am Mittwoch parteiintern mit seinem Vorschlag für die Neubesetzung des Generalsekretärspostens der NRW-SPD gescheitert war. Ein Landesparteitag am 6. Mai muss nun über die künftige Führung entscheiden. Über seine Zukunft als Vorsitzender der Landtagsfraktion will Kutschaty gesondert mit der Fraktion beraten.

Kutschaty war seit 2021 SPD-Landeschef. Bei der Landtagswahl im vergangenen Jahr unterlag er klar gegen den CDU-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst. Dennoch blieb der 54-Jährige SPD-Landesvorsitzender und wollte sich auch auf dem Landesparteitag erneut zur Wahl stellen.

Wie Kutschaty in Düsseldorf sagte, habe er nach dieser Wahlpleite in einer umfassenden Analyse „alles untersucht, woran es gelegen“ habe. In den vergangenen Tagen habe er der Partei eine beispiellos umfangreiche Wahlanalyse vorgelegt, bis zum Mittwoch habe er auch über einen Leitantrag für den Landesparteitag mit Handlungsempfehlungen nach der Wahlpleite mit den Gremien beraten. „Alles, was wir analysieren wollten, ist somit auf den Weg gebracht.“

Dass er danach aber keine Zustimmung für den Vorschlag für den Posten der SPD-Generalsekretärin gefunden habe, habe ihn zum Rücktritt bewogen. Denn die Wahlanalyse habe gezeigt, dass die volle Unterstützung aller Gremien der Partei nötig sei. „Ich sehe ein, dass es dazu unterschiedliche Auffassungen gibt.“ Deshalb trete er zurück. (afp/red)



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