SPD-Chefin Esken fühlt sich oft missverstanden
SPD-Chefin Saskia Esken fühlt sich oft missverstanden. „Ich provoziere nur selten mit Absicht, und ich wähle meine Worte mit Bedacht“, sagte sie „Zeit-Online“. „Dennoch stelle ich fest, dass vieles, was ich sage, und was dann skandalisiert wird, von anderen ungescholten ausgesprochen werden kann.“
Als Beispiel nannte Esken den Vorwurf, sie habe die Polizei unter Rassismus-Generalverdacht gestellt. Sie habe zugleich betont, dass die große Mehrheit der Polizisten dieser Tendenz sehr kritisch gegenüberstehe. „Diese differenzierende und wertschätzende Einordnung wurde dann aber meist weggelassen, wenn man mich zitiert hat.“ Allerdings ist Esken trotzdem der festen Überzeugung: „Wer Strukturen in der Politik verändern will, muss auch mal anecken und unbequem sein.“ Ihre achtmonatige Bilanz als Vorsitzende sieht Esken positiv – obwohl die SPD im Umfragetief verharrt und weiter in der großen Koalition regiert: „Mir ist es erst mal wichtig, dass wir uns als SPD nicht haben auseinanderdividieren lassen“, sagte sie. (dts)
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