SPD-Außenpolitiker begrüßt islamische Anti-Terror-Allianz

Titelbild
Niels AnnenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times15. Dezember 2015

Der SPD-Außenpolitiker Niels Annen hat die Gründung einer islamischen Allianz gegen den Terror unter Führung Saudi-Arabiens begrüßt. In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch) sagte der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion: „Die saudische Führung tritt mit diesem Schritt Zweiflern entgegen, die die Ernsthaftigkeit ihres Kampfes gegen den Terror in Zweifel gezogen haben.“ Es sei fraglos so, dass es eines stärkeren Engagements der arabischen sunnitischen Länder bedürfe, „gerade um alte Kader von Saddam Hussein aus dem IS zu lösen und ihnen ein politisches Angebot zu machen“, sagte Annen.

Saudi-Arabien sei daher ein wichtiger Partner im Kampf gegen den IS, „auch wenn die Rolle des Landes ambivalent bleibt, weil wir weiterhin mit Sorge auf den Export der wahhabitischen Auslegung des Islams blicken“, sagte Annen. Bei allen positiven Ansätzen sei die neue Allianz auch generell „kein Grund, um enthusiastisch zu sein“. Kurzfristig sei kein Frieden in Syrien zu erwarten, der Weg dorthin bleibe hochgradig fragil. Eine Lösung könne nur unter Einbindung von Saudi-Arabien und Russland, des Iran und der USA gelingen und müsse am Ende unter dem Dach der Vereinten Nationen stehen, so Annen.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion