Spanier nehmen Rettung von Migranten vor libyscher Küste wieder auf

Die spanische NGO "Proactiva Open Arms" will wieder Migranten auf dem zentralen Mittelmeer retten. In letzter Zeit war diese eher vor Südspanien unterwegs.
Titelbild
Ein Schiff der spanischen NGO Proactiva Open Arms.Foto: JORGE GUERRERO/AFP/Getty Images
Epoch Times29. September 2018

Die spanische Hilfsorganisation Proactiva Open Arms will wieder Migranten auf dem Mittelmeer zwischen Italien und Libyen retten. „Die Zeit ist gekommen: #Astral kehrt auf das zentrale Mittelmeer zurück“, schrieb die NGO am Samstag in Anspielung auf eines ihrer beiden Schiffe.

Erst Ende August hatten die Spanier ihre Hilfseinsätze von der libyschen Küste weg in Richtung Spanien mit der Begründung verlagert, vor den Küsten Südspaniens herrsche gerade eine Notlage.

Die meisten nichtstaatlichen Hilfsorganisationen hatten in den vergangenen Monaten den Abschnitt des Mittelmeers zwischen Italien und Libyen verlassen, nachdem der italienische Innenminister Matteo Salvini das Einlaufen privater Schiffe mit geretteten Migranten in italienische Häfen untersagt hatte.

Vor der Ankündigung von Proactiva Open Arms war die „Aquarius 2“ der Hilfsorganisationen SOS Méditerranée und Ärzte ohne Grenzen das einzig verbliebene Rettungsschiff im zentralen Mittelmeer.

Das Schiff wartet derzeit nahe Malta, um der dortigen Küstenwache etwa 58 gerettete Migranten zu übergeben. Diese sollen auf Frankreich, Portugal, Spanien und Deutschland verteilt werden.

Schlechtes Wetter hatte die vereinbarte Übergabe der Menschen auf See verzögert. Diese werde nun wahrscheinlich am Sonntagvormittag erfolgen, schrieb die Schiffsbesatzung in ihrem Online-Journal. (dpa)



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