Spanien und Niederlande als Corona-Hochinzidenzgebiete eingestuft

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Ein Strand mit Sonnenschirmen in Porto Cristo auf Mallorca (Spanien).Foto: iStock
Epoch Times24. Juli 2021

Die Bundesregierung und das Robert-Koch-Institut (RKI) haben Spanien und die Niederlande am Freitag als Corona-Hochinzidenzgebiete eingestuft, außerdem die Kaukasus-Republik Georgien. Mit der Einstufung sind verschärfte Einreise- und Quarantäne-Regeln verbunden. Zudem wurden weitere Staaten und Regionen als einfache Risikogebiete ausgewiesen, darunter Dänemark und Teile Frankreichs.

Die neue Einstufung für Spanien und die Niederlande soll am Dienstag um 00.00 Uhr wirksam werden. Betroffen sind auch die spanischen Inselgruppen der Kanaren und der Balearen einschließlich der Ferieninsel Mallorca sowie die niederländischen Überseegebiete in der Karibik. Spanien und die Niederlande waren bisher einfache Risikogebiete.

Alle übrigen Neueinstufungen gelten bereits ab Sonntag, auch die für Georgien. Einfache Risikogebiete werden demnach ganz Dänemark außer Grönland, die französischen Regionen Provence-Alpes-Côte d’Azur, Okzitanien und Korsika sowie das Überseegebiet Martinique. Daneben betrifft die Einstufung ganz Irland sowie Malta und Monaco.

Es gilt Quarantänepflicht

Bei Hochinzidenzgebieten müssen Touristen nach einer Rückkehr in eine zehntägige Quarantäne gehen. Diese können sie nach frühestens fünf Tagen mit einem negativen Corona-Test vorzeitig beenden. Genesene oder vollständig gegen das Coronavirus Geimpfte, die einen entsprechenden Nachweis vorlegen können, sind allerdings von der Quarantäne befreit.

Rückkehrer aus einfachen Risikogebieten müssen die digitale Einreiseanmeldung vornehmen. Zudem bringt die Einstufung als Risikogebiet zwar grundsätzlich eine Quarantänepflicht mit sich. Diese kann aber durch ein negatives Testergebnis beziehungsweise einen Genesenen- oder Impfnachweis vermieden werden.

Reiseverband übt scharfe Kritik

Der Deutsche Reiseverband (DRV) kritisierte die Regeln. „Eine drohende Quarantäne führt zu starker Verunsicherung bei den Menschen, die sich gerade im Urlaub befinden oder kurz vor Urlaubsantritt stehen“, hieß es in einer Erklärung. Die Hochstufung Spaniens zum Hochinzidenzgebiet mitten in der Ferienzeit mache „zahlreichen Reisenden und insbesondere vielen Familien mit Kindern die Urlaubspläne zunichte“.

DRV-Präsident Norbert Fiebig forderte eine Abkehr von „der reinen Inzidenzbetrachtung bei der Einstufung von Zielgebieten“. Stattdessen sollten „die tatsächliche Gefährdungslage für Reisende“ sowie die Belastung des Gesundheitswesens ausschlaggebend sein. Fiebig rief allerdings auch alle Reisenden zur Umsicht unterwegs auf und warb für mehr Impfungen.

Pauschalreisende, die sich derzeit in Spanien befinden, würden nun zeitnah durch die jeweiligen Veranstalter über die neue Lage informiert, hieß es weiter. Auf Wunsch würden sich diese auch um Flugumbuchungen für eine vorzeitige Rückkehr kümmern, teilte der DRV mit. Auch Menschen, die eine bevorstehende Reise gebucht haben, sollten möglichst in den kommenden Tagen kontaktiert werden. (afp)



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