Spanien: Hells-Angels-Chef Hanebuth gegen Kaution freigelassen
Nach zwei Jahren ist der deutsche Hells-Angels-Anführer Frank Hanebuth in Spanien gegen Kaution auf freiem Fuß gekommen. Das wurde am Montag aus spanischen Justizkreisen bekannt. Hanebuth war im Juli 2013 auf Mallorca festgenommen worden.
Als Kopf des Hells-Angels-Charters „Spain“ wurden ihm und weiteren Mitgliedern unter anderem Bildung einer kriminellen Vereinigung, Förderung illegaler Prostitution, Drogenhandel und Geldwäsche vorgeworfen. Nach vier Wochen Einzelhaft kam er im September 2013 in normale Untersuchungshaft und wurde im Oktober mit 17 weiteren Verdächtigen nach Madrid überstellt. Im Dezember 2013 wurde er in den Hochsicherheitstrakt eines Gefängnisses im südspanischen El Puerto de Santa María verlegt. Bei einem Haftprüfungstermin am 22. Juni 2015 entschied ein Ermittlungsrichter, dass Hanebuth weiter in Untersuchungshaft bleiben müsse, die in Spanien bis zu vier Jahre dauern kann. Im Juli 2015 teilte sein Anwalt mit, dass Hanebuth gegen eine Kaution von 60.000 Euro auf freien Fuß gesetzt werden soll, Spanien aber nicht verlassen dürfe. Nach Angaben seines Anwalts will Hanebuth bis zur Verhandlung in Spanien arbeiten. Hanebuth war früher Chef der Hells-Angels-Sektion in Hannover und galt als zentrale Figur der deutschen Organisation der Motorrad-Gang.
(dts Nachrichtenagentur)
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