Spahn bewertet Beschränkungen für Reisende aus Berliner Bezirken zurückhaltend
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bewertet die Beschränkungen einzelner Bundesländer für Einreisende etwa aus bestimmten Berliner Bezirken zurückhaltend. Er verstehe es gut, wenn die Länder zu solchen Maßnahmen greifen, es müsse aber auch darauf geachtet werden, „dass es nachvollziehbar und einhaltbar bleibt“, sagte Spahn am Montag (5. Oktober) in Berlin.
Spahn rief zugleich die Menschen in Berlin und andernorts auf, sich stärker an die Corona-Regeln zu halten. In Büros sollten Masken getragen werden und es sollten keine Partys veranstaltet werden, „so wie wir es am Wochenende in Berlin gesehen haben“.
Mit Blick auf die Maßnahmen in Berlin betonte Spahn, es helfe auf Dauer nicht, Berlin in Bezirke zu unterteilen. Er wünsche sich sehr, dass es einen auf ganz Berlin bezogenen Ansatz gibt. Der Gesundheitsminister verwies zugleich darauf, dass es in Berlin und Bremen ein sehr dynamisches Infektionsgeschehen gebe und Infektionen von dort ins Umland getragen werden könnten.
Wegen der steigenden Infektionszahlen in Berlin haben Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein eine 14-tägige Quarantänepflicht für Einreisende aus bestimmten Bezirken der Hauptstadt erlassen. (afp)
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