INSA: AfD verliert leicht in der Wählergunst

Die AfD hat in der Wählergunst einen Prozentpunkt verloren, die Union ist fast so stark wie SPF, Grüne und FDP zusammen.
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Wie geht es weiter mit den Parteien?Foto: Epoch Times
Epoch Times7. April 2024

Die AfD hat nach Bestechungsvorwürfen gegen ihren Europawahl-Kandidaten Petr Bystron leicht in der Wählergunst verloren. Im „Sonntagstrend“, den das Meinungsforschungsinstitut INSA für die „Bild am Sonntag“ erhebt, kommt die AfD in dieser Woche auf 19 Prozent, das ist ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche.

Gegen Bystron waren mehrfach Vorwürfe im Zusammenhang mit dem tschechischen Portal „Voice of Europe“ laut geworden. Medien wie der „Spiegel“ berichteten, Bystron habe Geld aus einem mit dem Portal zusammenhängenden prorussischen Netzwerk erhalten. Der Abgeordnete mit tschechischen Wurzeln, der bei der Europawahl im Juni auf Platz zwei der AfD-Liste kandidiert, weist die Vorwürfe zurück.

Union fast so stark wie SPF, Grüne und FDP zusammen

Stärkste Kraft in der INSA-Umfrage ist auch in dieser Woche die Union. Sie legte demnach um ein Prozentpunkt auf auf 31 Prozent zu und ist damit fast so stark wie die alle drei im Bund regierenden Ampel-Parteien zusammen (33 Prozent). Die Kanzlerpartei SPD bleibt stabil bei 15 Prozent, die Grünen liegen bei 13 Prozent und die FDP bei fünf Prozent.

Die Linkspartei landet erneut bei drei Prozent und damit die 24. Woche in Folge unter der Fünf-Prozent-Hürde für einen Einzug in den Bundestag.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) liegt bei sechs Prozent. Die sonstigen Parteien könnten acht Prozent der Stimmen auf sich vereinen, darunter die Freien Wähler mit einem Zustimmungswert von zwei Prozent.

Ohne die Union geht es nicht

INSA-Chef Hermann Binkert erläuterte in der „BamS“, derzeit gebe es parlamentarische Mehrheiten für Schwarz-Rot und für eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP.

Auch für eine Koalition aus Union, Grünen und BSW sowie eine Koalition aus CDU/CSU und AfD würde es rein rechnerisch reichen. Politisch seien diese Konstellationen „aber nicht realistisch“, fügte Binkert hinzu. „Heißt: Ohne und gegen die Union kann keine Regierung gebildet werden.“ (afp)



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