Sondergipfel der EU zum Umgang mit Flüchtlingen und Migranten
Im Ringen um eine gemeinsame europäische Flüchtlingspolitik kommen am Sonntag in Brüssel Vertreter mehrerer EU-Staaten zu einem informellen Gipfel zusammen (14.30 Uhr).
Auf Einladung der EU-Kommission wollen die Vertreter von mindestens 16 Staaten, darunter Deutschland, eine gemeinsame Linie im Umgang mit Flüchtlingen finden. Das Thema spaltet die EU und hat in der Bundesregierung zu einem erbitterten Streit zwischen CDU und CSU geführt. Der Sondergipfel dient der Vorbereitung des EU-Gipfels kommende Woche.
Die Meinungen der EU-Staaten liegen weit auseinander. Italien will keine Flüchtlinge mehr aufnehmen und auch keine nach Deutschland weitergereisten Asylbewerber wieder zurückzunehmen.
Österreich will Flüchtlinge in Auffanglagern außerhalb der EU unterbringen. Frankreich und Spanien plädieren für die Einrichtung von Aufnahmezentren auf EU-Boden und eine solidarische europäische Lösung. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bereits klargemacht, dass sie mangels Aussicht auf eine europäische Lösung „bi-, tri- und multinationale Absprachen“ anstrebt. (afp)
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