Söder büßt in Bayern deutlich an Zustimmung ein – CSU bei absoluter Mehrheit
Zu Jahresbeginn stellten dem Ministerpräsident Markus Söde in einem am Mittwoch vom Bayerischen Rundfunk (BR) veröffentlichten „BayernTrend“ noch 72 Prozent der Befragten ein positives Zeugnis aus. Dies waren 15 Prozentpunkte weniger als im vergangenen Juli.
Auch in der Frage nach dem Wunsch-Kanzlerkandidaten der Menschen in Bayern verlor Söder Punkte. 63 Prozent halten ihn derzeit für einen guten Kanzlerkandidaten, dies sind 14 Prozentpunkte weniger als vor einem halben Jahr. Damit liegt Söder nach wie vor allerdings weiter deutlich vorn.
Die drei Bewerber um den CDU-Vorsitz – Friedrich Merz, Norbert Röttgen und Armin Laschet – konnten anders als Söder jedoch Punkte gewinnen. Merz legte fünf Punkte auf 32 Prozent zu, Röttgen sogar zwölf Punkte auf 31 Prozent. Laschet halten nun 22 Prozent für einen guten Kanzlerkandidaten in Bayern, dies sind doppelt so viele wie im Juli. Unter den CSU-Anhängern kommt Söder auf 84 Prozent Zustimmung, Merz auf 36 Prozent, Röttgen auf 33 Prozent und Laschet auf 24 Prozent.
Die BR-Umfrage zeigt eine sinkende Zufriedenheit der Bayern mit dem Corona-Krisenmanagement von Söders Regierung. 60 Prozent sind aktuell damit zufrieden, im April waren es noch 89 Prozent und im Oktober 79 Prozent. Besonders kritisch sehen die Bayern das Krisenmanagement von Schulministers Michael Piazolo (Freie Wähler), das 74 Prozent negativ bewerten. Sogar 83 Prozent der Anhänger seiner eigenen Partei sehen Piazolos Arbeit kritisch.
Trotz der sinkenden Zufriedenheitswerte können die Regierungsparteien CSU und Freie Wähler in der politischen Stimmung zulegen. In der Sonntagsfrage kommt die CSU auf 48 Prozent, drei Prozentpunkte mehr als im Oktober und ausreichend für eine absolute Mehrheit im Landtag. Die Freien Wähler liegen mit einem Plus von einem Punkt bei acht Prozent.
Die Grünen liegen als stärkste Oppositionspartei bei 19 Prozent und verlieren damit zwei Punkte, AfD und SPD sacken um einen Punkt im Vergleich zum Oktober auf sieben Prozent ab. Die FDP würde mit unverändert drei Prozent den Wiedereinzug in den Landtag verpassen.
Infratest dimap befragte für die Erhebung vom 7. bis zum 11. Januar 1000 Wahlberechtigte in Bayern. Die statistische Fehlertoleranz wurde mit 1,4 bis 3,1 Prozentpunkten angegeben. (afp)
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