Sinn kritisiert Griechenland-Paket: „Wahrhaftigkeit fehlt“
Der Präsident des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, hat die Vereinbarungen zwischen Geldgebern und griechischer Regierung über das dritte Rettungspaket scharf kritisiert. In einem "Bild"-Interview (Samstag) sagte Sinn, dem Programm fehle die Wahrhaftigkeit. "Die Vereinbarungen sind eine schwer verständliche Mischung aus Detailvielfalt und Schwammigkeit bei den Formulierungen", sagte Sinn zu "Bild".
Harte Ausgabenkürzungen gebe es nur wenige, "dafür aber viel Hoffnung, dass der griechische Staat in Zukunft seine Steuern wird eintreiben können, obwohl ihm das in den zurückliegenden Jahren nicht gelungen ist". Als größte Risiken nannte Sinn die Vorgaben für Wirtschaftswachstum und den Primärüberschuss. "Diesem Programm fehlt die Wahrhaftigkeit." Mit dem Rettungspaket würden "weitere Mittel der Steuerzahler in ein Fass ohne Boden geschüttet". Sinn: "Der Bundestag weiß hoffentlich, was er hier abnicken soll."
(dts Nachrichtenagentur)
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