Siedlung im Aufwind: 100 Menschen wohnen in 60 neuen Häusern im Hambacher Forst
Fast ein Jahr nach der laut „Welt“ größten Polizeiaktion der jüngeren NRW-Landesgeschichte gibt es 60 neue Baumhäuser und andere „Strukturen“ im Hambacher Forst. Das sagte eine Polizeisprecherin in Aachen gegenüber dpa. Dazu kommen weitere 30 Konstruktionen am Boden. Insgesamt leben 100 Menschen in diesem Wald.
New double glass doors in the #lluna tower. #hambibleibt #HambacherForst pic.twitter.com/riemBgBvUO
— Lluna (@HambiLluna) August 26, 2019
Erst im vergangenen Jahr waren 86 Baumhäuser in einer aufwendigen Aktion geräumt und zerstört worden. Die Weisung dafür kam vom Düsseldorfer Bauministerium. Die Hütten mussten wegen „mangelnden Brandschutzes“ weg.
NRW-Innenminister Herbert Reul hatte nach der Räumung betont, dass er keine neuen Bauten im Hambacher Forst tolerieren werden. Damals entstanden laut „Junge Welt“ Kosten in Millionenhöhe. Bis zu 3.000 Polizisten waren beteiligt, und alles nur unter einem Vorwand und für RWE.
Wissenschaftlich nennen wir das ’staatsmonopolistischen Kapitalismus‘, umgangssprachlich sagt man wohl eher Clan-Kriminalität“, heißt es in der „Jungen Welt“.
In der „taz“ heißt es:
Innenminister Reul und Bauministerin Scharrenbach haben im Fall Hambacher Forst gelogen – zum Vorteil von RWE. Sie sollten gehen. https://t.co/0z62kxaafi
— taz (@tazgezwitscher) September 2, 2019
Die Häuser waren von Aktivisten erbaut worden, die die Rodung des Waldes für den Braunkohletagebau Hambach verhindern. Seit 2012 zog es sie in die Baumwipfel. (afp/sua)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion