Siedlung im Aufwind: 100 Menschen wohnen in 60 neuen Häusern im Hambacher Forst

3.000 Polizisten Aufgebot und Kosten in Millionenhöhe für eine aufwändige Räumaktion im vergangenen Jahr können sie nicht abhalten. In den hohen Wipfeln und auf der Erde wachsen erneut Behausungen der Aktivisten im Hambacher Forst.
Epoch Times2. September 2019

Fast ein Jahr nach der laut „Welt“ größten Polizeiaktion der jüngeren NRW-Landesgeschichte gibt es 60 neue Baumhäuser und andere „Strukturen“ im Hambacher Forst. Das sagte eine Polizeisprecherin in Aachen gegenüber dpa. Dazu kommen weitere 30 Konstruktionen am Boden. Insgesamt leben 100 Menschen in diesem Wald.

Erst im vergangenen Jahr waren 86 Baumhäuser in einer aufwendigen Aktion geräumt und zerstört worden. Die Weisung dafür kam vom Düsseldorfer Bauministerium. Die Hütten mussten wegen „mangelnden Brandschutzes“ weg.

NRW-Innenminister Herbert Reul hatte nach der Räumung betont, dass er keine neuen Bauten im Hambacher Forst tolerieren werden. Damals entstanden laut „Junge Welt“ Kosten in Millionenhöhe. Bis zu 3.000 Polizisten waren beteiligt, und alles nur unter einem Vorwand und für RWE.

Wissenschaftlich nennen wir das ’staatsmonopolistischen Kapitalismus‘, umgangssprachlich sagt man wohl eher Clan-Kriminalität“, heißt es in der „Jungen Welt“.

In der „taz“ heißt es:

Die Häuser waren von Aktivisten erbaut worden, die die Rodung des Waldes für den Braunkohletagebau Hambach verhindern. Seit 2012 zog es sie in die Baumwipfel. (afp/sua)



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