Sicherheitslage in Hamburg weiterhin stabil
In der letzten Woche wurde die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2009 vorgestellt. Demnach stieg im vergangenen Jahr die registrierte Kriminalität um 380 Taten auf 236.824 Delikte und bewegt sich in etwa auf dem Vorjahresniveau. Die Aufklärungsquote stieg um 2,2 Prozent von 45,5 auf 47,7 Prozent.
Diebstähle rund um das Kraftfahrzeug, Einbrüchen in Boden- und Kellerräume, sowie in Büro- und Lagerräume wurden weniger. Im Jahr 2009 war wiederum ein Rückgang um fünf Prozent festzustellen. Die Aufklärungsquote ist mit einem Fünftel aller Diebstahlsdelikte konstant.
Die Gewaltkriminalität hingegen stieg um 728 Taten auf 9.574 Fälle an. Rückläufig sind dennoch die Fallzahlen bei den vorsätzlichen Tötungsdelikten und Raubstraftaten. Auch die Fälle von Vergewaltigung sind nach einem Anstieg im Vorjahr zurückgegangen. Einen Anstieg gab es allerdings beim Geschäftsraub und bei gefährlichen und schwerer Körperverletzung. Diese stiegen um 15 Prozent auf nun 6.328 Fälle, von denen rund zwei Drittel auf Straßen, Wegen oder Plätzen begangen wurden.
Der Entwicklung der Vorjahre folgend nahm die Fallzahl der Körperverletzungsdelikte insgesamt geringfügig auf 22.452 Fälle im Jahr 2009 zu. Die verschiedenen Körperverletzungsdelikte entwickelten sich 2009 uneinheitlich. Während die Fälle der vorsätzlichen leichten Körperverletzungen zurückgingen, stieg die Fallzahl schwerer und gefährlicher Körperverletzungen an.
Die Fallzahl beim Betrug stieg 2009 um rund ein Viertel auf 40.248 Taten an. Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung hatte ein 2005 begonnenes Ermittlungsverfahren des Anlagebetrugs, das 2009 abgeschlossen und mit 9.581 aufgeklärten Einzeltaten in die Polizeiliche Kriminalstatistik eingestellt wurde. Ohne dieses Großverfahren würde die Gesamt-Jahresbilanz einen Rückgang der registrierten Straftaten ausweisen, die Aufklärungsquote wäre unverändert auf dem Vorjahresniveau. (red.)
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