Sexueller Missbrauch von Kindern in Berlin auf Höchststand
In Berlin wird so häufig sexueller Missbrauch von Kindern registriert wie noch nie. Im vergangenen Jahr wurden in der Hauptstadt 975 Fälle gezählt, wie aus der Antwort auf eine Parlamentarische Anfrage des Berliner Abgeordneten Marcel Luthe (Freie Wähler) hervorgeht, über die die „Welt“ (Samstagausgabe) berichtet. In 2019 waren es 957 Fälle, 2018 noch 870. Unter den Opfern waren im vergangenen Jahr zu rund zwei Dritteln Mädchen, zu einem Drittel Jungen.
Unter den erfassten Fällen sind auch 13 Mädchen und ein Junge, die Opfer einer Vergewaltigung in besonders schwerem Fall wurden. Ein Opfer war jünger als sechs Jahre. Auch die Zahl der Opfer eines Missbrauchs Schutzbefohlener ist in Berlin gestiegen. Die Polizeiliche Kriminalstatistik, die der Antwort zu Grund liegt, weist 111 Fälle aus. Betroffen sind mit 74 Fällen vor allem Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren.
Im Vorjahr wurden nicht einmal halb so viele dieser Straftaten gezählt. Die Zahl der Sexualstraften insgesamt ist in der Hauptstadt im Corona-Jahr 2020 mit 4.427 Fällen auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Vorjahr. Die Zahl der Opferdelikte – Straftaten mit natürlichen Personen als Opfer – ist in Berlin auf einen Höchststand gestiegen. Im Jahr 2020 registrierte die Polizei 84.270 dieser Straftaten in Berlin. Zehn Jahre zuvor wurden in Berlin bei damals etwas weniger Einwohnern noch 76.000 Opferdelikte gezählt. (dts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion