Sensburg sieht Regulierungsbedarf bei kommerziellen Youtubern: Rezo ist kein privater Nutzer
Der CDU-Innenpolitiker Patrick Sensburg sieht Regulierungsbedarf bei kommerziellen Youtubern. „Wir sollten erkennen, dass wir neuen Medien nicht einfach mit alten Instrumenten begegnen dürfen“, sagte der Bundestagsabgeordnete dem „Handelsblatt“.
Er fügte hinzu: „Wir wollen zum Beispiel gerade, dass jungen Menschen neue Kanäle eröffnet werden, ihre Meinung frei zu artikulieren.“
Gleichzeitig müsse es aber auch hier Regeln geben. „Wer zum Beispiel Youtube kommerziell nutzt oder als Plattform eines Nachrichtenmagazins muss anderes bewertet werden, als ein privater Nutzer“, sagte der CDU-Politiker in Anspielung auf den Youtuber Rezo.
Dieser hatte in einem millionenfach geklickten Video unter anderem gesagt, die CDU zerstöre „unser Leben und unsere Zukunft“.
Influencer-Agentur Tube One vermarktet Rezo
Für Rezos Vermarktung ist die Influencer-Agentur Tube One verantwortlich, die wie das Nachrichtenportal T-online zum Unternehmen Ströer gehört.
An diese Verbindung etwa könne man denken, wenn es um die Erarbeitung eines Regulierungsrahmens gehe, sagte Sensburg. Oder daran, dass öffentlich-rechtliche Sender Youtube-Kanäle unterhielten, „die nicht nur eins zu eins den Inhalten der Mediatheken entsprechen“.
Der CDU-Politiker plädierte für eine sachliche Debatte über neue Regeln. „Hier eine gute Balance zu finden, sollte losgelöst von konkreten Ereignissen geschehen, da sonst die Emotionen gute Lösungen verhindern“, sagte er. (dts)
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