Senegal, Marokko und Äthiopien sollen deutsche „Partnerländer“ werden – Es wird mehr Geld nach Afrika fließen
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat drei neue sogenannte „Partnerländer“ in Afrika ausgewählt.
„Auf dem Afrika-Gipfel nächste Woche werden wir Äthiopien, Marokko und Senegal eine Reformpartnerschaft anbieten“, kündigte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) im „Spiegel“ an. Die Reformpartnerschaften sind Teil der von der Bundesregierung initiierten G20-Strategie „Compact with Africa“.
Diese setzt vor allem auf eine Verbesserung des Investitionsklimas vor Ort und mehr Engagement europäischer Unternehmen in afrikanischen Ländern. Bisher investieren deutsche Firmen dort wenig.
Zu dem Afrika-Gipfel in Berlin hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Firmenvertreter eingeladen. Geld aus Deutschland soll es nur für Staaten geben, die ihre Rahmenbedingungen verbessern.
„Äthiopien, Marokko und Senegal haben Fortschritte gemacht, sodass wir jetzt Verhandlungen über die ganz konkreten Reformziele im Rahmen der Partnerschaft beginnen können“, so Müller. Erst anschließend würden Kredite bereitgestellt.
Tunesien ist bereits seit 2017 Reformpartnerland. Das BMZ rechnet damit, Ende des Jahres einen ersten Kredit auszuzahlen: Tunesien soll bis dahin unter anderem 40 neue Mitarbeiter in der Antikorruptionsbehörde eingestellt haben. (dts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion