Sekundärmigration aus Griechenland 2021 stark angestiegen
Die meisten Flüchtlinge und Migranten, die auf diesem Weg aus Griechenland nach Deutschland weiterreisten und der Polizei an deutschen Flughäfen im vergangenen Jahr auffielen, stammen laut Sicherheitsbehörden aus Afghanistan – zu mehr als 80 Prozent.
Sicherheitsleute sprechen laut dem Gasim-Bericht bei der Sekundärmigration von Griechenland nach Deutschland von einer „neuen Dimension“, die sich 2021 entwickelt habe. Dabei geht es demnach vor allem um Geflüchtete und Migranten, die offenbar bereits von griechischen Behörden einen internationalen Schutzstatus erhalten haben – und mutmaßlich in Deutschland erneut Asyl beantragen wollen.
Wer in Griechenland als Geflüchteter anerkannt ist, darf nach EU-Regeln nach Deutschland oder in ein anderes Land der Europäischen Union weiterreisen, allerdings für maximal 90 Tage. Erneut Asyl in einem anderen EU-Land zu beantragen, ist nach EU-Gesetzen nicht rechtens.
Aktuell warten nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) mehr als 40.000 Geflüchtete und Migranten auf eine Asylentscheidung der deutschen Behörde. Bei all diesen Personen gibt es demnach Hinweise, dass sie bereits von den griechischen Behörden einen internationalen Schutzstatus erhalten haben. Derzeit liegen diese Asylentscheidungen beim BAMF auf Eis. (dts/red)
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