Seehofer zu Flüchtlingskrise: Deutschland kommt bald in „eine nicht mehr zu beherrschende Notlage“

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Flüchtlingsmassen kamen in München an.Foto: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images
Epoch Times11. September 2015

Horst Seehofer hat zur Flüchtlingskrise harte Worte gesprochen. Die CSU-Spitze attackiert damit in bisher nicht gehörter Schärfe die Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Zur Entscheidung Merkels vom vergangenen Wochenende, die Flüchtlinge aus Ungarn nach Deutschland fahren zu lassen, sagte der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer dem „Spiegel“: „Das war ein Fehler, der uns noch lange beschäftigen wird. Ich sehe keine Möglichkeit, den Stöpsel wieder auf die Flasche zu kriegen.“ Deutschland komme bald in „eine nicht mehr zu beherrschende Notlage.“

Damit stellte sich Bayerns Ministerpräsident hinter die scharfe Kritik des ehemaligen Bundesinnenministers Hans-Peter Friedrich (CSU), der Merkels Entscheidung in der „Passauer Neuen Presse“ eine „beispiellose politische Fehlleistung“ genannt hatte.

Seehofer kündigte außerdem an, den umstrittenen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban zur nächsten Klausurtagung seiner Landtagsfraktion einzuladen. Er wolle zusammen mit Orban „eine Lösung suchen“. Orban hatte bereits in der vergangenen Woche wiederholt Deutschland für die Flüchtlingskrise verantwortlich gemacht. (dpa / rf)



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