Seehofer weist Verantwortung für schlechte Umfragewerte der CSU in Bayern zurück
Eine Woche vor der Landtagswahl in Bayern wehrt sich der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer gegen den Vorwurf, für die schlechten Umfragewerte seiner Partei verantwortlich zu sein. „Ich habe mich in den letzten sechs Monaten weder in die bayerische Politik noch in die Wahlkampfführung eingemischt“, sagte Seehofer der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagsausgabe).
„Das ist das persönliche Vorrecht des Ministerpräsidenten Markus Söder“, sagte Seehofer. „Er ist zuständig für strategische Überlegungen im Wahlkampf.“ Seehofers Migrationspolitik und der Streit mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Juni um die Zurückweisung von Flüchtlingen seien der Grund für die schlechten Umfragewerte der CSU, hieß es dagegen laut „SZ“ in Söders Umfeld.
Seehofer betonte hingegen in der „SZ“: „In der Migrationsdebatte und bei der Frage der Zurückweisung von Flüchtlingen an der Grenze haben wir bis August alles gemeinsam gemacht.“ Alle seien eingebunden gewesen. „Das geschah nicht gegen, sondern auf Bitten aus Bayern.“
Die CSU verharrt kurz vor der Landtagswahl am 14. Oktober mit Werten zwischen 33 und 35 Prozent im Umfragetief. Bei der Wahl 2013 hatte sie 47,7 Prozent erreicht. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion