Seehofer verteidigt Absage von Racial-Profiling-Studie – Thüringer Innenminister möchte sie
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat seine Entscheidung verteidigt, keine Untersuchung in Auftrag zu geben, die sich mit strukturellem Rassismus der Polizei in Form von „Racial Profiling“ beschäftigt.
„Die Polizei steht seit Wochen stark in der Kritik und ich möchte, dass wir zu einer sachlichen Diskussion zurück kommen. Dazu brauchen wir ein Lagebild über Extremismus, Antisemitismus und Rassismus im öffentlichen Dienst“, sagte Seehofer der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Man beginne mit den Sicherheitsbehörden und werde dann in einem zweiten Schritt den gesamten Öffentlichen Dienst mit einem Lagebild beurteilen. Zudem werde er als Innenminister auch einen Bericht zu Rassismus in der Bundesrepublik Deutschland vorlegen, der Auftrag dazu sei bereits erteilt. „Das soll uns eine sachliche Diskussion ermöglichen.“ Was das „Racial Profiling“ angehe, also Kontrollen nur auf der Grundlage äußerer Merkmale von Bürgern, sagte Seehofer:
„Ich habe bei der Bundespolizei keinen Anlass anzunehmen, dass hier ein strukturelles Problem vorhanden ist.“ Er habe keinen Verdacht, „nicht den geringsten Beleg“ für strukturelle Neigungen innerhalb der Polizei.
„Dass wir Einzelfälle haben – ebenso wie in Politik, Medien, Kirchen – das ist so.“ Aber man sollte sich davor hüten, daraus auf die gesamte Organisation mit 50.000 Mitarbeitern zu schließen. Er wolle in der derzeit aufgeheizten Atmosphäre „zunächst einen Beitrag dazu leisten, zur Sachlichkeit zurückzukehren“.
Thüringens Innenminister spricht sich für „Racial Profiling“-Polzeistudie aus
Der Vorsitzende der Innenminister-Konferenz, Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD), hingegen hat sich für eine Studie zum „Racial Profiling“ bei der Polizei ausgesprochen und schloss sich damit dem niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius (ebenfalls SPD) an. „Ich stehe mit Boris Pistorius bei dem Thema in engem Kontakt“, sagte Maier dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben). „Wir sind ein Stück weit überrascht von dem Rückzieher von Horst Seehofer und uns einig, dass wir das auf Länderebene machen wollen.“
Er unterstütze das jedenfalls. „Dabei sind uns zwei Dinge wichtig. Wenn wir eine Studie machen, dann sollte sie sich dem Thema Racial Profiling widmen. Außerdem wollen wir beim Forschungsdesign die Gewerkschaften mit einbeziehen.“
Pistorius hatte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ gesagt, er wolle eine Studie zu Polizeiarbeit und Rassismus notfalls ohne die Bundesregierung im Verbund mehrerer Bundesländer erstellen lassen. Er werde versuchen, seine Kollegen in den Ländern im Herbst von einer gemeinsamen Studie zu überzeugen. Pistorius betonte zugleich, dass bei der Polizeiarbeit wie bei jeder anderen Tätigkeit die Gefahr bestehe, Stereotypen zu erliegen.
Untersuchung gleicher ethnischer Gruppen ist nicht automatisch Racial Profiling
Gleichzeitig handele es sich aber nicht automatisch um Stereotype, wenn bestimmte Personengruppen gezielt kontrolliert würden. „Wenn Sie in einem bestimmten Gebiet immer mit einer gleichen ethnischen Gruppe zu tun haben, die dort dealt, dann kann es sinnvoll sein, Zugehörige zu dieser Gruppe und vermutlich Zugehörige häufiger zu kontrollieren als beliebige Passanten. Das ist kein Racial Profiling“, sagte er.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte eine Studie zum sogenannten Racial Profiling jüngst vorläufig abgesagt. Die Untersuchung war der Bundesregierung von der Kommission gegen Rassismus und Intoleranz des Europarates nahegelegt worden. Racial Profiling besteht in anlasslosen Personenkontrollen der Polizei aufgrund äußerer Merkmale eines Menschen wie der Hautfarbe. (dts)
Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times
Wer hat die Weltherrschaft? Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Immer klarer wird, dass die Geschichte der Menschheit nicht so ablief, wie sie heutzutage gelehrt wird. Die „politische Korrektheit“ durchdringt die Medien.
Westliche Medien haben zusammen mit linken politischen Gruppen und Wissenschaftlern ein weitreichendes System politisch korrekter Sprache geschaffen. Diese Sprache wurde von den Medien so intensiv verwendet, dass sie im öffentlichen Bewusstsein tief verwurzelt ist und die Öffentlichkeit auf einer unterschwelligen Ebene beeinflusst.
Eine totalitäre Regierung benutzt „politische Korrektheit“ als Ausrede, um Menschen ihrer Meinungsfreiheit zu berauben und ihnen zu diktieren, was sie sagen dürfen und was nicht. Diejenigen, die offen böse politische Richtlinien anprangern, werden als Verbreiter von „Hate Speech“ abgetan. Wer es wagt, sich gegen die politische Korrektheit zu wehren, wird an den Rand gedrängt, isoliert, in manchen Fällen gefeuert und in extremen Fällen bedroht oder angegriffen.
Hier weitere Informationen und Leseproben.
ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.
Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch
Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion