Seehofer schlägt Schaffung von gemischten Cheerleading-Teams vor – „sind zeitgemäß“
Nach der Abschaffung der Cheerleader beim Basketballclub Alba Berlin schlägt Bundessportminister Horst Seehofer (CSU) die Schaffung von gemischten Tänzergruppen als moderne Lösung vor.
„Wenn die Besetzung nur mit Frauen als nicht mehr zeitgemäß empfunden wird, könnten wir das verändern. Gemischte Cheerleading-Teams verstehen es durchaus zu begeistern. Das würde auch viel stärker unsere Gesellschaft und die Zusammensetzung der Fans abbilden“, sagte Seehofer zu „Bild am Sonntag“.
Eine generelle Abschaffung der weiblichen Cheerleader-Gruppen auch bei anderen Vereinen lehnt Seehofer ab: „Cheerleading ist ein Sport mit langer und internationaler Tradition. Die Vereine müssen jeweils selbst entscheiden.“
Deutliche Kritik an der Alba-Entscheidung übte Staatsministerin Dorothee Bär (CSU): „Ich selbst habe während meines Highschool-Aufenthalts in den USA Cheerleader als große sportliche Stars erlebt. Cheerleading bedeutet harte Auswahlverfahren, intensives Training und sportliche Höchstleistungen. Das Problem liegt darin, die Cheerleader als Pausenfüller zu bezeichnen und damit zu degradieren. Das wird ihrer Leistung überhaupt nicht gerecht.“
Frauenministerin Franziska Giffey (SPD) wollte die Entscheidung Albas nicht bewerten: „Ob Alba seine Cheerleader abschafft oder nicht, das ist eine Entscheidung des Klubs.“ (dts)
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