Schwesig: Arbeitgeber sollen in Stellenanzeigen Mindestentgelt angeben

Titelbild
EuromünzenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. Dezember 2015

Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig (SPD) will Unternehmen im Rahmen ihres „Gesetzes für mehr Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern“ dazu verpflichten, bei Stellenausschreibungen anzugeben, wie viel Entgelt sie mindestens zahlen werden. In der Stellenanzeige sei „jenes Entgelt anzugeben, das als Mindestgrundlage für die Vertragsverhandlungen dienen soll“, heißt es im Referentenentwurf, über den der „Spiegel“ berichtet. Wenn der Arbeitgeber auch mehr zahlen würde als das angegebene Mindestentgelt, „hat er diese Bereitschaft in der Ausschreibung anzugeben“.

Die Transparenz soll Frauen helfen, bei Gehaltsgesprächen besser zu verhandeln. Schwesig will mit dem Gesetz, in dem auch ein Auskunftsrecht für Arbeitnehmer und Berichtspflichten für große Unternehmen verankert sind, dafür sorgen, dass Männer und Frauen für gleichwertige Arbeit gleich entlohnt werden. Laut Statistischem Bundesamt gibt es in Deutschland eine Lohnlücke von 22 Prozent. Durch das Gesetz werde „die Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern in der Praxis zukünftig umfassend“ gewährleistet, heißt es im Entwurf.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion