Schulz verteidigt Zeitplan zur Bestimmung des SPD-Kanzlerkandidaten
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) will an dem Zeitplan seiner Partei zur Bestimmung eines Kanzlerkandidaten festhalten. Natürlich freue er sich über die positive Resonanz auf seine Arbeit, aber er stelle diese Resonanz in den Dienst der SPD, sagte Schulz am Sonntag in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“. Die SPD habe eine „kollektive Führung“ und am Ende werde Parteichef Sigmar Gabriel im Januar einen Vorschlag unterbreiten.
„Sigmar Gabriel und ich sind enge Freunde und wir haben an diesem Zeitplan, den wir uns gegeben haben, selbst mitgewirkt und daran halten wir uns auch.“ Gabriel als habe als Parteivorsitzender „eine Prärogative“. Außerdem äußerte der scheidende EU-Parlamentspräsident sich zu Europa: 2017 werde ein entscheidendes Jahr für Europa. Man stehe vor riesigen Herausforderungen, die nur gemeinsam zu lösen seien. Es gebe Länder, die bekommen viel Geld für ihre wirtschaftliche Entwicklung, andere fühlten sich von Russland bedroht. Die EU habe deshalb mit Sanktionen reagiert, so Schulz weiter. „Obwohl es in manchen Ländern richtig wirtschaftlichen Schaden mit sich bringt. Und dann ist ein Teil dieser Länder, die bei der Flüchtlingspolitik dann sagen, nein, da haben wir nichts mit zu tun. Wir müssen die Dinge dann auch miteinander verknüpfen und sagen, Solidarität auf allen Ebenen und nicht nach dem Prinzip der Rosinenpickerei.“ Deutschland müsse mit anderen starken Ländern in der EU eine Führungsrolle übernehmen. (dts)
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