Schüsse, Schläge und Fäkalien: Persisches Neujahrsfest in Köln eskaliert im „normalen“ Rahmen
Ostermontag, 2. April 2018, abends am Decksteiner Weiher in Köln: Wie jedes Jahr feiern hier Menschen den Abschluss des persischen Neujahrsfestes Nouruz oder kurdisch Newroz („Neuer Tag“), teilweise wild und heftig.
Auch an diesem Montag geriet das Fest außer Rand und Band: Die „Bild“ berichtet von Schlägereien zwischen mehreren kurdischen Großfamilien und auch von Schüssen auf dem Fest. Auf wen geschossen wurde und von wem, ist unklar, heißt es.
Die Anwohner im Grüngürtel der Stadt sind wütend. Jedes Jahr finden derartige Szenen statt. Eine Frau sagte dem Blatt:
Jedes Jahr feiern am Haus am See unsere nicht-christlichen Mitbürger ein großes Fest. Sie hinterlassen Müll und Fäkalien.“
(Anwohnerin)
Angesichts der teils wild auftretenden Menschenmassen ließ die Restaurant-Chefin vom „Haus am See“ ihr Lokal trotz des Osterwochenendes geschlossen – die Verluste: mehrere Tausend Euro. Und dennoch:
Ich habe das Restaurant nicht geöffnet, weil ich die Ausmaße des Festes aus den vergangenen Jahren kannte. Es kommen auch immer Scharen von Menschen, um unsere Toiletten zu benutzen, da der Veranstalter keine Toilettenwagen aufgestellt hat.“
(Caren Beck, 58, Restaurant-Besitzerin)
Es spreche ja nichts gegen das Fest und die Feiernden, so Frau Beck vorsichtig, doch würde sie sich geordnete Bahnen wünschen.
Formloser Massenauflauf?
Neben den fehlenden Toiletten gibt es offenbar auch keine Anmeldung für das Fest, an dem nach Einschätzung eines dort auflegenden DJs rund 5.000 Menschen in diesem Jahr teilnahmen.
Dass es keine Anmeldung gibt, weiß die Stadt, findet es offenbar auch in Ordnung. „Das ist ein Zusammentreffen von Menschen, das die bestimmungsgemäße Nutzung des Grüngürtels hergibt. Es ist keine formelle Veranstaltung“, argumentiert Stadtsprecherin Inge Schürmann. Das Ordnungsamt stehe zwar mit den Feiernden in Kontakt, es gebe aber „in dem Sinne keinen Veranstalter“. (sm)
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