Scholz will „neues Zeitalter der Solidarität“

Zusammenhalten ist das Gebot der Stunde. Für Finanzminister Olaf Scholz zeigt diese Krise auch: "Wer nur auf sich schaut, handelt falsch."
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Olaf Scholz.Foto: ODD ANDERSEN/AFP via Getty Images
Epoch Times22. März 2020

Nach Ansicht von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) wird die Corona-Krise auch nach ihrem Ende weitreichende politische Konsequenzen haben. „Die Erfahrungen, die wir jetzt sammeln, müssen der Ausgangspunkt sein für ein neues Zeitalter der Solidarität“, sagte der SPD-Politiker der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Diese Krise zeige: „Wer nur auf sich schaut, handelt falsch.“

Zusammenhalt sei das Gebot der Stunde. Daraus könne für die Zukunft auch ein neues Miteinander erwachsen. Scholz äußerte die Hoffnung, dass die Konjunktur nach einem Sieg über das Virus bald wieder anspringen werde.

Dann müsse sich die Politik wieder „um all die wichtigen Themen kümmern, die uns bis vor ein paar Tagen zu Recht umgetrieben haben: Bildung, Forschung, bezahlbares Wohnen, die Weiterentwicklung des Sozialstaats“.

Der Minister mahnte allerdings, wegen der Gesundheitskrise nicht die Errungenschaften der Globalisierung über Bord zu werfen. „Ich halte wenig davon, die Wohlstandsgewinne aufs Spiel zu setzen, welche die weltweite Zusammenarbeit unserem Land beschert hat“, sagte er.

Klug sei es aber, die Lieferketten etwas stärker abzusichern und bestimmte Produkte künftig auch wieder in Europa herzustellen. (dts)

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