Scholz reist nächste Woche zu Treffen mit Erdogan nach Istanbul
Bundeskanzler Olaf Scholz reist in der kommenden Woche zu Gesprächen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in die Türkei. Das Treffen soll am nächsten Samstag in Istanbul stattfinden, sagte Wolfgang Büchner, stellvertretender Sprecher der Bundesregierung.
Im Anschluss sei eine Pressekonferenz geplant. Voraussichtliche Themen seien unter anderem Migration, der Krieg in der Ukraine, die Lage in Nahost sowie wirtschaftspolitische Fragen.
Praktischen Erleichterungen bei Abschiebungen
Beim Thema Migration hat die Bundesregierung zuletzt erklärt, die Türkei habe sich zu praktischen Erleichterungen bei der Abwicklung von Abschiebungen bereiterklärt. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte kürzlich auf die Frage nach Fortschritten bei Abschiebungen in die Türkei: „Wir arbeiten daran, und ich bin mir sicher, dass wir in den nächsten Wochen dort Erfolge vermelden können.“ Bei den Herkunftsländern von Asylbewerbern belegt die Türkei den dritten Platz hinter Syrien und Afghanistan.
Aus türkischen Kreisen hieß es am Donnerstag, es gebe Bewegung in Deutschland bezüglich des angestrebten Kaufes der Türkei von Eurofighter-Kampfjets. Die Türkei beabsichtigt, ihr Verteidigungsarsenal mit 40 Eurofightern aufzustocken. Deutschland ist an der Produktion beteiligt.
Deswegen ist eine Zustimmung der Bundesregierung bei jedem Exportgeschäft erforderlich. Aus dem für Rüstungsexporte zuständigen Bundeswirtschaftsministerium hieß es auf Nachfrage, „dass die Bundesregierung zu etwaigen laufenden Vorgängen grundsätzlich keine Stellung nimmt“.
Erdogan attackiert Israel vor dem Hintergrund des Vorgehens im Gaza-Krieg und im Libanon immer wieder scharf. Der Bundesregierung warf er in dem Zusammenhang eine Doppelmoral vor und kritisierte etwa die Lieferung von Waffen an das Land. (dpa/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion