Scholz hat Banken abgeraten, Negativzinsen an Kleinsparer weiterzugeben

"Ich habe den Bank-Vorständen sehr klar gesagt, dass es ein ziemlich schlechter Einfall wäre, jetzt für die Millionen Sparer mit Negativzinsen zu reagieren", sagte Scholz der "Bild".
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Olaf ScholzFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. September 2019

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat die Vorstandschefs der großen deutschen Banken dazu angehalten, keine Negativzinsen an Kleinsparer weiterzugeben. „Ich habe den Bank-Vorständen sehr klar gesagt, dass es ein ziemlich schlechter Einfall wäre, jetzt für die Millionen Sparer mit Negativzinsen zu reagieren“, sagte Scholz in der „Bild“-Sendung „Die richtigen Fragen“. Der Finanzminister sprach von einer „sehr klaren Ansage“.

Er glaube, „dass alle das gut verstanden haben“, so Scholz. Eine staatliche Garantie gegen Minuszinsen lehnte er – anders als noch vor zwei Wochen – ab: „Wir haben im Augenblick genug Instrumente.“ Das Finanzministerium habe sich entsprechende Vorschläge angeschaut. „Aber die erste Auskunft ist, dass das rechtlich gar nicht möglich ist für die allermeisten Banken“, so Scholz.

Auch er selbst erhalte für sein Erspartes derzeit kaum Zinsen: „Ich bin selber Leidtragender, wie sollte es anders sein?“ Er mache das, was einem kein Anlageberater empfehle. „Ich lege mein Geld nur auf einem Sparbuch und sogar Girokonto an. Und da gibt es wie bei allen anderen keine Zinsen“, sagte Scholz in der „Bild“-Sendung. (dts)



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