Schlechte Umfragewerte: Jusos machen Druck auf Gabriel

„Mit 21 Prozent sind wir an einem Punkt angelangt, wo jedem verbliebenen Sozi das Herz in die Hose rutschen sollte.“
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Sigmar Gabriel sucht nach dem Markenkern der SPD.Foto: Wolfgang Kumm/Archiv/dpa
Epoch Times11. April 2016
Angesichts sinkender Umfragewerte rufen die Jusos die SPD-Spitze um Parteichef Sigmar Gabriel zu einer selbstkritischen Bestandsaufnahme auf. „Ich will, dass die Parteiführung jetzt eine schonungslose Analyse zieht“, sagte die Juso-Vorsitzende Johanna Uekermann der „Welt“.

„Mit 21 Prozent sind wir an einem Punkt angelangt, wo jedem verbliebenen Sozi das Herz in die Hose rutschen sollte.“ Viele Menschen wünschten sich mehr soziale Gerechtigkeit, doch immer weniger trauten dies offensichtlich der SPD zu.

Im jüngsten Deutschlandtrend waren die Sozialdemokraten in der Vorwoche auf 21 Prozent abgerutscht. Das war der niedrigste Wert für die SPD, seit es die ARD-Umfrage gibt (1997). Auch in anderen Umfragen ist die SPD in den vergangenen Wochen deutlich abgesackt.

Parteichef Gabriel hatte am Wochenende gefordert, seine Partei müsse sich wieder auf ihre Werte besinnen. „Wir müssen unseren Anspruch erneuern, Schutzmacht der kleinen Leute zu sein – das muss unsere Antwort auf das Erstarken des Rechtspopulismus‘ sein“, sagte Gabriel auf dem Landesparteitag der Niedersachsen-SPD in Braunschweig.

(dpa)

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