Schlammschlacht und Dauerregen: Abreise von Metal-Festival Wacken reibungslos

Sogar die Bundeswehr half in Wacken – mit einer abrollbaren Faltstraße. Das viertägige Open Air war durch heftigen Dauerregen zu einer Schlammschlacht geworden.
Zehntausende Fans freuen sich auf den Wacken-Start. Doch Dauerregen hat das Gelände in Schlammfelder verwandelt.
Wacken: Dauerregen hat das Gelände in Schlammfelder verwandelt.Foto: Christian Charisius/dpa
Epoch Times6. August 2023

Die Abreise der Besucher des Metal-Festivals im schleswig-holsteinischen Wacken ist am Sonntag ohne größere Probleme erfolgt. Am Sonntagvormittag befanden sich nur noch etwa zehn Prozent der etwa 50.000 Besucher des mehrtägigen Festivals auf dem Gelände, wie eine Polizeisprecherin auf Anfrage sagte.

Auch die Straßen seien frei, es gebe keinerlei Verkehrsbehinderungen oder Staus. Die Polizei rechne damit, dass auch die letzten verbliebenen Gäste ohne Probleme abreisen könnten.

Nachdem die Anreise zu dem weltweit bekannten Festival von Metal-Bands wegen Starkregens chaotisch verlaufen war und die Campingflächen völlig durchweicht waren, konnten bei der Abreise Pkw ohne Hilfe das Gelände verlassen, wie die Polizeisprecherin sagte. Lediglich bei größeren Fahrzeugen seien Trecker nötig gewesen, um sie freizuschleppen.

Sieben Millionen Euro fehlen

Das viertägige Wacken Open Air 2023 hatte am Mittwoch begonnen und wurde durch heftigen Dauerregen zu einer Schlammschlacht. Die Veranstalter mussten kurz vor Beginn deswegen einen Einlassstopp verhängen und ließen tausende Fans trotz Tickets nicht mehr auf das morastige Gelände.

23.500 Fans, etwa ein Drittel der erwarteten 85.000 Zuschauer, konnten nicht teilnehmen. Ihre Tickets sollen ihnen zurückerstattet werden. Wacken-Mitgründer Thomas Jensen sagt dazu: „Es ist ein Drittel unserer Einnahmen“, und summiere sich etwa auf sieben Millionen Euro. Das sei mathematisch nicht schwer auszurechnen. „23 500 mal 299, und dann kommst du da irgendwo ziemlich dicht ran.“

Schließlich rückte sogar die Bundeswehr mit schwerem Pioniergerät an. Sie verlegte auf dem aufgeweichten Untergrund eine abrollbare Faltstraße, um einen Rettungsweg für etwaige Notfalleinsätze zu schaffen. (afp)



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