Scharfschützen, Betonsperren, GSG9: So sichert Dresden den Tag der Deutschen Einheit ab

Hohe Sicherheitsvorkehrungen in Dresden: Wegen der zwei Sprengstoffanschläge am Montag wurde das Sicherheitskonzept für die Feiern zum Tag der Deutschen Einheit schon früher in Kraft gesetzt. Die Stadt gleicht einer Festung.
Titelbild
Scharfschütze auf der Dresdener Frauenkirche (Foto von 2005).Foto: Sean Gallup/Getty Images
Von 29. September 2016

Insgesamt 2600 Polizisten aus ganz Deutschland werden vom 1.-3 Oktober im Einsatz sein, um die dreitägigen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Dresden abzusichern, zu denen auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck erwartet werden.

Wegen der zwei Sprengstoffanschläge am Montag wurde das Sicherheitskonzept früher in Kraft gesetzt, berichtet die „Mopo24″. 750.000 Besucher und Polit-Prominenz werden am Wochenende in Dresden erwartet.

Sächsische SEK und Teile der Elite-Antiterroreinheit GSG9 werden das Fest absichern. Im Umfeld der Protokollveranstaltungen werden Scharfschützen postiert, kündigte Dresdens Polizeipräsident Horst Kretzschmar an. Er sagte laut Mopo: „Es gibt keine konkreten Hinweise auf einen terroristischen Anschlag, aber wir bereiten uns auf ein solches Szenario vor.“

Kräfte von Bereitschaftspolizei und mobilen Fahndungseinheiten sind bereits im Einsatz, an bestimmten Stellen in der City sind Polizeikontrollen ohne Anlass möglich, hier wurde ein Kontrollbereich eingerichtet, der bis Montag um Mitternacht gilt. Ein Rucksackverbot gibt es laut „Mopo“ nicht. Die Polizei empfiehlt aber, auf größere Taschen zu verzichten.

Insgesamt werden 3,8 Kilometer Absperrgitter aufgestellt. 1400 Betonklötze wurden an Zufahrten zum Festgebiet als Blockaden aufgestellt. Sie sollen als „Nizza-Sperren“ ein mögliches Attentat mit Fahrzeugen verhindern.

14483414_1099566843412545_60907803_n

14509440_1099566710079225_1174280724_n

14528335_1099566773412552_203626457_n

Diese Betonklötze sollen ein mögliches Attentat wie in Nizza verhindern. Fotos: Facebook / Orakeldebakel

Zahlreiche Straßen gesperrt

Ab dem heutigen Donnerstag sind verschiedene Straßen im Dresdener Stadtzentrum für den Verkehr gesperrt, darunter Augustusbrücke, Theaterplatz, Sophienstraße und Ostra-Allee. Es gibt zahlreiche Umleitungen. Die Haltestellen Am Zwingerteich, Theaterplatz und Altmarkt werden nicht mehr bedient, berichtete die „Mopo„.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion