Schäuble fordert von Erdogan Deeskalation: Nazi-Vergleich schnellstmöglich „aus der Welt schaffen“

"Es wäre klug, wenn Präsident Erdogan möglichst schnell einen Weg findet, das aus der Welt zu schaffen", so Bundesfinanzminister Schäuble mit Blick auf den umstrittenen Nazi-Vergleich.
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Deutschland und Türkei FlaggeFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times8. März 2017

Nach dem umstrittenen Nazi-Vergleich des türkischen Präsidenten hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) von Recep Tayyip Erdogan deeskalierende Schritte gefordert.

„Es wäre klug, wenn Präsident Erdogan möglichst schnell einen Weg findet, das aus der Welt zu schaffen“, sagte Schäuble am Dienstag vor Journalisten in Berlin. „Wir können nicht akzeptieren, dass in einer solchen Weise über Deutschland geredet wird“, fügte der Minister hinzu.

Schäuble mahnte beide Seiten zur Mäßigung. „Wir haben alle ein Interesse daran, nicht in einen Wettlauf der Eskalation einzutreten“, sagte er. Die Türkei sei ein wichtiger Partner für Deutschland und für Europa. „Insofern sehen wir die politische Entwicklung, die rhetorische Entwicklung mit großer Sorge.“

Nach der Absage mehrerer Auftritte türkischer Politiker in Deutschland hatte Erdogan deutschen Behörden Nazi-Methoden vorgeworfen. Der NS-Vergleich wurde von der Bundesregierung scharf zurückgewiesen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte: „Solche deplatzierten Äußerungen kann man ernsthaft eigentlich gar nicht kommentieren“ und fügte hinzu, diese „disqualifizieren sich von selbst“. (afp)



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