Sarrazin rät zu Transitzonen an Grenzen – Einreise nur mit Aufenthaltstitel

Um die unkontrollierte Einwanderung zu stoppen, schlägt der Ökonom Thilo Sarrazin Transitzonen an Deutschlands Grenzen vor. Die Idee: Jeder der in das Land einreisen will muss eine Aufenthaltsbewilligung vorweisen können. Solange die Betroffenen diese nicht vorweisen könnten, sollten sie in den Transitzonen auf Einreiseerlaubnis warten.
Titelbild
Thilo SarrazinFoto: Carsten Koall/Getty Images
Epoch Times14. Juli 2016

Der Volkswirt und Bestseller Autor Thilo Sarrazin schlägt die Einführung von Transitzonen an deutschen Grenzen vor. Wie auf einem Flughafen soll jeder zuerst einen Aufenthaltstitel vorweisen können, bevor er einreisen darf.

“Jeder, der kommt, gilt erst dann als eingereist im Sinne unserer Gesetze, wenn er einen Aufenthaltstitel erworben hat”, so der Ex-SPD-Politiker auf einer Podiumsdiskussion in Hamburg. Bis dahin sollten die Betroffenen in einer Transitzone warten. Man könne das gleiche Verfahren wie an den Flughäfen anwenden.

Der frühere Vorstand der Deutschen Bundesbank gilt als Kritiker der Asyl-Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Seiner Meinung nach habe die Kanzlerin zu viele Flüchtlinge ins Land gelassen. 

Die Einwanderung würde einem Land nur dann etwas bringen, wenn die Asylbewerber eine hohe Qualifizierung mitbrächten, wie Sarrazin in einem Interview mit “Focus-Money” sagte.

„Aber das wird von der Politik vor dem Bürger verborgen,“ meinte der 71-Jährige. Er fügte hinzu, dass eine „unscharfe, verquollene Sprache von Merkel, de Maizière und allen anderen“, das Bild der Lage verzerren würde. „Irgendwann hat der Bürger davon die Nase voll. Im Augenblick überdeckt zum Glück eine positive Konjunktur alle Probleme. Aber wenn der nächste wirtschaftliche Einbruch kommt – und der kommt früher oder später immer -, was dann?“ (dk)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion