Sarah Wagenknecht: „Offene Grenzen eine irreale Forderung für die Menschen“
Die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht sprach sich am Dienstag bei einer Podiumsdiskussion, erneut gegen offene Grenzen und eine unkontrollierte Zuwanderung aus. Damit nimmt sie abermals eine gegensätzliche Position zu der Migrationspolitik ihrer Partei ein, berichtet die „Welt“.
Während einer Podiumsdiskussion im Berliner Osten ging es um die „unteilbar“-Großdemo in Berlin kommenden Samstag. In einem Protestaufruf zu der Demo heißt es: „Für das Recht auf Schutz und Asyl – Gegen die Abschottung Europas! Für eine freie und vielfältige Gesellschaft! Solidarität kennt keine Grenzen!“
Für Wagenknecht sei schon der Aufruf zu der Demo problematisch, weil „die Position‚ offene Grenzen für alle‘ als einzige bestimmende Position“ auftauche. Damit grenze man Leute aus, die gegen offene Grenzen aber dennoch gegen Rassismus seien, erklärt Wagenknecht.
Sie machte deutlich, dass ihre Sammlungsbewegung „Aufstehen“ offiziell nicht daran teilnehmen werde. „Aber einige von uns werden sicher hingehen“, so die Fraktionsvorsitzende.
Wagenknecht: „Offene Grenzen ist Forderung, die die Menschen für völlig irreal halten“
Im Verlauf der Veranstaltung am Dienstag konkretisierte die Linke-Fraktionsvorsitzende ihre Kritik. „Wenn wir über offene Grenzen reden, dann ist das eine Forderung, die die Menschen für völlig irreal halten und damit auch noch recht haben“, berichtet die Welt.
Ein Bündnis aus Prominenten, Politikern, Parteien und Verbänden ruft zur Teilnahme an der „unteilbar“-Veranstaltung auf. Bei der Demonstration wird es auch einen eigenen Block der Linken-Partei geben.
Bereits Ende September äußerte Wagenknecht in einem Interview mit T-Online: „Unbegrenzte Zuwanderung kann nie funktionieren. Zuwanderung geht immer so lange gut, wie Integration funktioniert. Und Integration verlangt Arbeitsplätze, verlangt ausreichende Wohnungen. Sonst gibt es Konkurrenz und dann ist die große Gefahr, dass das gesellschaftliche Klima vergiftet wird.“ (er)
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