Sanjana – Neun Jahre, vergewaltigt und vom Staat im Stich gelassen

Pfingstmontag 2019, der Tag an dem die kleine Sanjana aus Dessau-Roßlau vergewaltigt wurde - fast vor der eigenen Haustür. Epoch Times sprach mit ihrer Mutter Petra über das Leben nach der Tat.
Von 12. November 2019

Fünf Monate ist es her – jener schreckliche Tag, an dem sich das Leben der neunjährigen Sanjana von Grund auf veränderte. Das kleine Mädchen aus Dessau-Roßlau wurde Opfer eines Vergewaltigers – eines Migranten aus Niger, der schon längst Deutschland hätte verlassen müssen. Sanjanas Mutter Petra sprach mit Epoch Times über das Leben nach dem Tattag.

Petra ist alleinerziehend. Von ihren insgesamt zehn Kindern leben noch drei bei ihr – eines davon ist Sanjana. Die anderen Kinder haben das Haus längst verlassen, sind erwachsen und haben teilweise selbst eine Familie. Petra ist auf Hartz IV angewiesen. Große Sprünge sind damit nicht drin. Die Familie lebt von gespendeten Kleidungsstücken, Möbeln und so weiter.

Am Pfingstsonntag, den 9. Juni 2019, klingelte die Polizei bei ihr und bat sie, hinunterzukommen. Ihre Tochter würde im Krankenwagen sitzen, bekleidet mit einer rosafarbenen Jacke. Zunächst diskutierte Petra mit den Beamten. Sie war sich sicher, dass Sanjana das Haus in einem lilafarbenen Jumpsuit verlassen hatten, um spielen zu gehen. Sie wusste nicht, dass zu diesem Zeitpunkt ein Verbrecher ihre kleine Tochter ausgezogen und vergewaltigt hatte. Die 41-Jährige konnte auch nicht ahnen, dass die rosafarbene Jacke von Nicky war, jener Augenzeugin, die den Verbrecher bei der Tat ertappt und das Kind aus seinen Fängen gerettet hatte.

Das alles erfuhr Petra erst, als sie vor die Tür trat und ihre kleine neunjährige Tochter sah – blutverschmiert, weinend und völlig durcheinander. Gemeinsam fuhren sie ins Krankenhaus, um die Spuren zu sichern. Zur selben Zeit machte sich Nicky gemeinsam mit Freunden auf den Weg, um den Vergewaltiger zu finden.

Fragen über Fragen

1000 Gedanken wirbelten Petra damals durch den Kopf: „Wo ist das Schwein, das meinem Kind sowas angetan hat? Wer war es? Wieso hat er das getan? Wo ist es genau passiert? Hat das jemand gesehen? Wer hat geholfen? War sie lange alleine?“ Es waren so viele Fragen und Gedanken, beschreibt Petra.

In all dieser Hektik musste sich Petra voll konzentrieren, um ganz für Sanjana da zu sein. Sich anzuhören was passiert war, war das Allerschlimmste. Für die schockierte Mutter war es offensichtlich, dass es einen Kampf zwischen Sanjana und ihrem Peiniger gegeben hatte. Die Todesangst ihrer Tochter, die versucht hatte sich zu befreien, dem Täter aber körperlich unterlegen war. „Man macht sich Vorwürfe als Mutter!“, sagte Petra. Alle ihre Kinder hätten immer draußen gespielt, nie war etwas passiert. „Man rechnet ja nicht damit, dass so etwas vor der eigenen Haustür passiert“, fügte Petra hinzu.

Der Tatort – nur wenige Meter von der Haustür entfernt. Gegenüber der anderen Seite der großen, lauten und stark befahrenen Hauptstraße war schon ein kleiner Teil der Elbe zu sehen. Dort geschah das Unglück.

Manchmal geht Petra mit Sanjana rüber zu den Elbwiesen und lassen dort eine Blume zurück oder zünden eine Kerze an. „Und dann gehen einem wieder die schlimmen Gedanken durch den Kopf“, sagt Petra. Doch sie muss stark sein, für Sanjana.

Ein kaputtes Leben

Das Leben des fröhlichen kleinen Mädchens ist komplett auf den Kopf gestellt. Sanjana hat einen Waschzwang entwickelt. Die Neunjährige nässt ins Bett und schreit nachts, weil sie den Täter an ihrem Bett stehen sieht. Wenn sie schwarze Männer auf der Straße sieht, bleibt sie stehen und versteckt sich hinter ihrer Mutter oder Geschwistern.

Das kann auch Zeugin Nicky bestätigen. Es ist schon vorgekommen, dass Sanjana in solchen Situationen ihre Hand nahm, um ein bisschen sicherer zu sein. Denn alleine traut sich Sanjana nicht mehr auf die Straße. Auch die Schule besucht das Mädchen erstmal nicht. Petra hat sie für dieses Jahr aus der Schule genommen. Ihre Tochter wird zurückgestuft und muss das verpasste Jahr wiederholen.

Psychologischen Beistand hat Sanjana noch nicht. In Dessau-Roßlau gibt es nur drei Kinderpsychologen. Die Nachfrage ist enorm, die Wartezeiten groß. Aber Petra bleibt dran. Es gibt auch private Psychologen, aber die muss man selbst bezahlen. Und wenn Sanjana einen Psychologen hat, wird die Krankenkasse hoffentlich die Kosten übernehmen. Doch „so weit sind wir noch nicht“, sagte Petra.

Bis sie einen Psychologen haben, sind Mutter und Tochter auf sich allein gestellt. „Ja wir sprechen regelmäßig über die Tat, bis jetzt müssen wir damit alleine fertig werden. Hoffentlich ändert sich das bald! Es ist sehr unangenehm darüber zu sprechen. Aber manchmal hilft es. Meine Tochter muss auch wissen, dass es okay ist darüber zu reden, und dass ich als Mama für sie da bin!“, betonte Petra. Auch Zeugin Nicky ist für Sanjana und ihre Mutter da und hilft, wo sie nur kann.

Fünfeinhalb Jahre Haft

Dass der Täter zu nur fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt wurde, „ist eindeutig zu wenig“, sagt Petra und steht damit nicht allein. Dann ergänzt sie: „Wir können aber froh sein, dass er überhaupt eine Strafe bekommen hat!“

Dem Vergewaltiger gegenüber empfindet Petra Wut und Hass: „Das kann man nicht in Worte verpacken, was man ihm alles so wünscht. Gib mir 5 Minuten alleine mit ihm!“

Dass es zu so einer Tat überhaupt kommen konnte, dafür nimmt Petra Bundeskanzlerin Angela Merkel in die Pflicht. Die zehnfache Mutter sagte:

Angela Merkel. Mir fehlen die Worte für diese Frau! Sie gibt uns Müttern die Schuld, dass unsere Kinder und Frauen vergewaltigt werden, unsere Männer und Söhne umgebracht werden, von diesen Ausländern, aber die Schuld hat ganz alleine diese Frau Merkel. Sie bringt diese Menschen in unser Land.“

Von der Politik fühlt sich die Familie rund um Sanjana fast vollständig im Stich gelassen, gäbe es da nicht die AfD, bei der sich Petra auch im Namen von Sanjana recht herzlich bedanken möchte. Sie waren „die einzigen, die sich öffentlich für uns eingesetzt haben“, sagte Petra. Die AfD war es auch, die für Sanjana ein Spendenkonto eingerichtet hat.

Mit dem Geld soll Spielzeug für Sanjana bezahlt werden und auch neue Möbel für das Kinderzimmer, Ausflüge wie ein Besuch im Schwimmbad, zum Leipziger Zoo oder zu einem der schönen Weihnachtsmärkte. All das kann sich die von Hartz IV lebende Familie nicht ohne Weiteres leisten. Vielleicht kann mit dem Geld auch ein Platz bei einem privaten Psychologen bezahlt werden.

„Die Spendengelder helfen und unterstützen uns sehr. Meine Tochter Sanjana hat sich sehr gefreut, neues Spielzeug aussuchen zu dürfen, neue Kleidung zu tragen, die sie selbst aussuchen durfte, der Kinobesuch der schon stattgefunden hat“, sagte Petra. Das habe die Familie sehr entlastet und auch von dem ganzen Geschehen rund um die Tat „etwas abgelenkt“.

Dafür möchte sich die Familie ganz herzlich bedanken, auch bei allen Zeugen, die zur Ergreifung des Täters beigetragen haben und natürlich bei Zeugin Nicky, die Sanjana durch beherztes Eingreifen rettete und noch schlimmeres verhindern konnte. Und Zeugin Nicky fügt hinzu: „Ich wünsche mir aufrichtig, dass die Leute bereit sind, der Familie eine kleine Spende zukommen zu lassen. Fünf Euro tun niemanden weh. Danke an alle.“

Kontoinhaber: AfD-Kreisverband Stadt Dessau-Roßlau
Zahlungsgrund: Opfer Sanjana
Stadtsparkasse Dessau
DE31 8005 3572 0115 0275 13

Buchempfehlung des Verlags der Epoch Times

Ein Buch für alle, denen das Schicksal der Welt am Herzen liegt: „Wie der Teufel die Welt beherrscht“. Foto: Epoch Times

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder – falls vergriffen – direkt beim Verlag der Epoch Times Phone: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion