Saarland Landtagswahl: CDU 42,4 % – SPD 29,8 % – Linke 12,0% – Grüne und Piraten raus, AfD 6,2%
19:38 Reaktion von Tauber: „Ein guter Tag für das Saarland, ein schöner Tag für die CDU“, sagte CDU-Generalsekretär Peter Tauber. Er zeigte sich am Sonntagabend sichtlich erfreut über die Prognosen und Hochrechnungen der Landtagswahl im Saarland. Der Jubel im Konrad-Adenauer-Haus war groß als die Hochrechnungen auf den Bildschirmen erschien. Hier ein Youtube-Video:
19:34 Bemerkenswert ist der Anstieg der Wahlbeteiligung. Diese lag 2012 bei 61,6 Prozent. Heute lag sie bei 71 Prozent.
Wahlbeteilung #ltwsaar2017 laut @infratestdimap: 71 Prozent im Vergleich zu 61,6 Prozent bei der letzten Wahl https://t.co/71YE4RTnXV
— PHOENIX (@phoenix_de) 26. März 2017
Quelle: Wahlrecht.de
18:53 Das ist bedauerlich“ FDP-Chef Lindner zum Ausscheiden mit 3 Prozent
Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner hat sich enttäuscht über das erneute Scheitern seiner Partei an der Fünf-Prozent-Hürde geäußert. „Das ist bedauerlich“, sagte Lindner in der ARD. Das Saarland sei „ein schwieriges Pflaster für die FDP“.
Es sei zwar gelungen, die FDP nach dem Debakel vor fünf Jahren an der Saar personell und programmatisch zu festigen. Gleichwohl „hat es leider nicht gereicht“. Bei der Wahl 2012 war die FDP auf 1,2 Prozent abgestürzt.
18:45 SPD-Vize Stegner findet „Schulz-Effekt“ trotz enttäuschendem Ergebnis „ganz gewaltig“
Trotz des enttäuschenden Ergebnisses der SPD im Saarland ist der „Schulz-Effekt“ nach Einschätzung von Parteivize Ralf Stegner weiter zugkräftig. Dieser sei „ganz gewaltig sogar“, sagte Stegner am Sonntagabend im ZDF. Die SPD habe seit der Nominierung von Martin Schulz als Parteichef in Umfragen zugelegt und neue Mitglieder gewonnen. Stegner räumte aber ein: „Zufrieden sind wir heute Abend nicht.“
„Wir müssen noch eine Schippe drauf legen“, meinte Stegner, um bei der Bundestagswahl eine „gute Chance“ zu haben, vorne zu landen.
CSU-Politiker Markus Söder twitterte: „Schulz ist überschätzt und rot-rot schreckt Bürger ab. Das gibt Auftrieb für das Wahljahr.“
Hämisch kommentierte Junge Union mit einem Twitter-Video:
Kein Kommentar. #ltwsaar2017 #btw17 pic.twitter.com/iDJ7EDAy6c
— JU Deutschlands (@Junge_Union) 26. März 2017
18:38 Die Prognose des ZDF lautet (Stand 18:29 Uhr)
CDU 40,4 Prozent
SPD 30,4 Prozent
Linke 12,1 Prozent
AfD 5,9 Prozent
Grüne 4,4 Prozent
FDP 3,2 Prozent
Piraten 0,7 Prozent
Sonstige 2,6 Prozent
Gutes Resultat, aber nicht das erhoffte Ergebnis, kommentierte SPD-Generalsekretärin Katarina Barley das Ergbnis der SPD-Spitzenkandidatin Rehlinger.
Twitter-User sagten es auf ihre Weise:
Dem #Saarland fehlt die nötige Verkehrsanbindung, um in den Genuss des #Schulzzug zu kommen. #ltwsaar2017
— Marcel Dams (@marcel_dams) 26. März 2017
Der #Schulzzug ist nach anhaltender Signalstörung entgleist und zum Halten gekommen. #ltwsaar2017
— Emma Richter (@emrich_5933) 26. März 2017
18:27 Die nächste Prognose ist da (Stand 18:20 Uhr)
CDU 40,2 Prozent
SPD 30,0 Prozent
Linke 13,0 Prozent
AfD 6,0 Prozent
Grüne 4,6 Prozent
FDP 3,4 Prozent
Piraten 1,0 Prozent
Sonstige 1,8 Prozent
18:21 Ein Video zeigt die Reaktion der SPD im Willy Brandt-Haus in Berlin:
CDU 41 %, SPD 29,5 %: Das hat sich die SPD anders vorgestellt. Reaktion auf die erste Prognose um 18 Uhr im Willy Brandt Haus. #ltw17saar pic.twitter.com/95Imju1qVe
— Bericht aus Berlin (@ARD_BaB) 26. März 2017
18:19 Während die CDU jubelt und feiert, hat Simone Peter das Ergebnis der Grünen ein „Debakel“ genannt. „Das Saarland ist ein schwieriges Pflaster für uns“, kommentierte sie. Die Grünen liegen in erster Prognose bei 4,5 Prozent und verpassen den Einzug in den Landtag.
18:13 Im Saarland hat die CDU und Regierungschefin Kramp-Karrenbauer einen klaren Sieg errungen. Trotz steigender Beliebtheit der SPD („Schulz-Effekt“) der vergangenen Wochen, wird die Große Koalition im Saarland weiterregieren. Es sind laut erster Prognose statt sechs nur noch vier Fraktionen vertreten: CDU, SPD, Linke und AfD. Die Grünen müssen aktuell bei 4,5 Prozent um ihren Einzug ins Parlament zittern.
Die Wahlbeteiligung ist deutlich gestiegen: 71 Prozent der Saarländer machten von ihrem Stimmrecht Gebrauch. Das Saarland hat rund 1 Mio Einwohner, 800.000 von ihnen waren wahlberechtigt.
18:05 Die erste Prognose der ARD ist da:
CDU | 41 Prozent |
SPD | 29,5 Prozent |
Linkspartei | 13 Prozent |
AfD | 6,0 Prozent |
Grüne | 4,5 Prozent |
FDP | 3,0 Prozent |
Das berichtet die ARD.
15:00 Uhr: Etwas höhere Wahlbeteiligung als 2012
Bei der Landtagswahl im Saarland haben sich bis zum frühen Nachmittag etwas mehr Menschen beteiligt als vor fünf Jahren. Laut Mitteilung der Landeswahlleiterin hatten bis 14.00 Uhr 32,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben.
Diese Zahl basiere auf Stichproben aus 32 Urnenwahlbezirken. 2012 hatten zu diesem Zeitpunkt 31,1 Prozent der Stimmberechtigten gewählt – am Ende lag die Beteiligung bei 61,6 Prozent. Die Wahllokale haben noch bis 18.00 Uhr geöffnet.
11:00 Uhr: Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer war wählen
Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich bei ihrer Stimmabgabe für die Landtagswahl betont locker gezeigt. „Das Wetter ist schön, alles passt“, sagte sie in Püttlingen.
SPD-Spitzenkandidatin Anke Rehlinger nahm Bezug auf den Auftaktsieg von Ferrari-Pilot Sebastian Vettel in der Formel 1. „Die ersten Roten haben schon gewonnen an diesem Sonntag“, sagte Rehlinger, die in Nunkirchen ihre Stimme abgab. Rund 800 000 Menschen sind im Saarland heute aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen.
9:00 Uhr CDU und SPD Saar werben gleichzeitig auf Facebook mit ihrer Spitzenkanditaten Annegret Kramp-Karrenbauer und Anke Rehlinger
8:00 Uhr Wahllokale geöffnet
Im Saarland hat am Sonntag die Landtagswahl begonnen. Bis 18 Uhr können die rund 800.000 Wahlberechtigten über die neue Zusammensetzung des Landtages in Saarbrücken abstimmen.
Ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl können rund 800.000 Bürger über die Zusammensetzung des Parlaments entscheiden. In Saarbrücken regiert seit 2012 eine schwarz-rote Landesregierung unter Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer(CDU). Möglich ist laut Umfragen sicher eine Fortsetzung der großen Koalition, es könnte aber auch eine Mehrheit für ein rot-rotes Regierungsbündnis geben.
CDU-Spitzenkandidatin Kramp-Karrenbauer will die Koalition mit den Sozialdemokraten weitere fünf Jahre fortsetzen. Ihre SPD-Herausforderin, die amtierende Landeswirtschaftsministerin Anke Rehlinger, wollte sich dagegen in der Koalitionsfrage vor der Wahl nicht festlegen. Denkbar ist deshalb, dass es im Saarland zum ersten rot-roten Bündnis in einem westdeutschen Bundesland kommt.
Die SPD hatte nach der Ausrufung von Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten auch im Saarland in den Umfragen deutlich zugelegt. Möglicherweise gibt es sogar ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Regierungspartnern.
Drittstärkste Kraft dürfte die Linkspartei mit Spitzenkandidat Oskar Lafontaine werden. Grüne und FDP müssen um den Einzug in den Landtag bangen. Die AfD könnte erstmals in das Landesparlament einziehen, verlor aber in den Umfragen vor der Wahl zuletzt auch an Zustimmung.
Zur Wahl sind insgesamt 14 Parteien und Wählergruppen zugelassen, die sich um die 51 Sitze im Saarbrücker Landtag bewerben. Momentan sitzen im Landtag mit CDU, SPD, Linkspartei, Piraten und Grünen fünf Parteien. Den Piraten werden keine Chancen eingeräumt, erneut in den Landtag einzuziehen.
Die CDU kam bei der Landtagswahl 2012 auf 35,2 Prozent der Stimmen und lag damit deutlich vor der SPD mit 30,6 Prozent. Drittstärkste Kraft wurde die Linkspartei mit 16,1 Prozent. Die Piraten zogen mit 7,4 Prozent in den Landtag ein, die Grünen schafften dies mit 5,0 Prozent denkbar knapp.
Ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl wird der Ausgang der Wahl im Saarland auch in Berlin mit Spannung verfolgt. Im Mai werden zudem noch in Schleswig-Holstein und im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen neue Landtage gewählt, bevor im September schließlich die Bundestagswahl ansteht. (dpa/afp/dts)
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