RWE nimmt Pilotanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff in Betrieb

Die Produktion von grünem Wasserstoff in industriellem Maße ist einen Schritt weiter gekommen. RWE hat das Pilotprojekt dazu im Emsland in Betrieb genommen.
Wasserstoff ist das zentrale Zukunftsprojekt der Regierung, wenn es um saubere Energien geht.
Wasserstoff ist das zentrale Zukunftsprojekt der Regierung, wenn es um saubere Energien geht.Foto: Jan Woitas/dpa
Epoch Times12. August 2024

Der Energiekonzern RWE hat eine Pilotanlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Lingen im Emsland in Betrieb genommen. Die Förderung von Wasserstoffprojekten sei ein wichtiger Schritt „hin zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Wirtschaft in Deutschland“, erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bei der Eröffnung der Anlage am Montag.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) lobte die „vorbildliche Pionierarbeit“ in Lingen.

Die Anlage auf dem Gelände des Gaskraftwerks Emsland verfügt über eine Leistung von 14 Megawatt. Unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Quellen kann sie den RWE-Angaben zufolge bis zu 270 Kilogramm grünen Wasserstoffs pro Stunde erzeugen. Das Pilotprojekt soll Erkenntnisse liefern, die „für künftige Großanlagen im industriellen Maßstab wichtig sind“, erklärte RWE.

Weil: Grüner Wasserstoff Voraussetzung für Transformation der Energieversorgung

Die Produktion von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab sei eine „wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Transformation unserer Energieversorgung und unserer Industrie hin zur Klimaneutralität“, erklärte Weil. Das Umweltministerium Niedersachsen fördert die Anlage mit acht Millionen Euro.

Bereits im kommenden Jahr soll in unmittelbarer Nähe des nun eröffneten Standorts eine „erste große“ Elektrolyseanlage mit 100 Megawatt Leistung in Betrieb genommen werden. Bis 2027 soll diese Leistung verdreifacht werden.

Grüner Wasserstoff wird aus Ökostrom und damit CO₂-neutral hergestellt. Die sogenannte Elektrolyse teilt dabei das Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff. Das Produkt kann dann ins Netz eingespeist oder direkt vor Ort genutzt werden. Die Produktion ist aktuell noch sehr teuer. (afp)



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