Zorneding: Kongolesischer Pfarrer erhält Mordrohungen und tritt zurück
Der aus dem Kongo stammende Pfarrer der bayerischen Gemeinde Zorneding hat um Verständnis für seinen Rücktritt nach rassistischen Beschimpfungen und Morddrohungen gebeten.
Olivier Ndjimbi-Tshiende fühle sich nun erleichtert, nachdem er der Gemeinde seinen Weggang angekündigt habe, teilte das Erzbistum München-Freising mit.
Ndjimbi-Tshiende hatte sich klar gegen rechtspopulistische Äußerungen der ehemaligen CSU-Ortsvorsitzenden Sylvia Boher gestellt. Darin hatte die Kommunalpolitikerin Flüchtlinge unter anderem als "Invasoren" bezeichnet.
Erst zum Ende des Sonntagsdottesdienstes gab der Pfarrer seine weitreichende Entscheidung bekannt. Er wird zum 1. April Zorneding (Kreis Ebersberg) verlassen. Als Grund nannte er: "Erfahrungen in der letzten Zeit", schreibt der "Merkur". Damit waren wohl die Morddrohungen gemeint die der Pfarrer in den letzten fünf Monaten bekommen hatte.
2012 kam Ndjimbi-Tshiende in die Gemeinde. Die Kirchengänger reagierten zum Teil geschockt auf die Information. (so/dpa)
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