Rückrufaktion Airbags: BMW’s zwischen 1999 und 2006 auch betroffen

Titelbild
Foto: archiv / epochtimes
Epoch Times20. Mai 2015

Die größte Rückrufaktion aller Zeit: die Airbags des Zulieferers Takata, auch die von 1999 und 2006 in BMW eingebauten, müssen ausgetauscht werden.

Betroffen sind:  BMW, Chrysler, Daimler Trucks, Ford, General Motors, Honda, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Subaru und Toyota.

Alle diese Fahrzeuge – man spricht von 34 Millionen Autos – müssen ihre Airbags austauschen lassen. In den USA ist der Austausch bereits Pflicht, in der EU noch freiwillig.

Der Autoteilehersteller der Airbags, Takata, teilte mit, das die Airbags mit zu großer Wucht ausgelöst werden können. Dadurch ist es möglich, dass der metallene Gasgenerator explodiert und die Gefahr besteht, das Splitter umherfliegen und die Autoinsassen verletzt werden.

Solche Airbag-Explosionen gab es bereits, sie führten weltweit zu 6 Toten und mehr als 100 Verletzten.

Es sind beide Airbags betroffen, sowohl die auf der Fahrer- als auch auf der Beifahrerseite.

BMW hat seit Juli 2014 schon damit begonnen und bisher 1,6 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen, allerdings auf freiwilliger Basis. Es betrifft aktuell die 3er Modelle, die zwischen Mai 1999 und August 2006 gebaut wurden.

Takata-Bauteile sind schon länger als störanfällig bekannt, so wurden seit 2008 bereits 25 Millionen Airbag-Auslöser in Form der Gasgeneratoren ausgetauscht.

Die Kosten brachten Takata in der Bilanz 2014 mit ca. 220 Millionen Euro tief in die roten Zahlen und das Unternehmen krieselt. Doch die Autoindustrie ist sehr daran interessiert, das Unternehmen zu erhalten. Im neuen Geschäftsjahr wird geschätzt, das sie den globalen Umsatz um neun Prozent auf geschätzte 5,2 Milliarden Euro erhöhen.

Sie erwarten trotz der Rückrufaktion einen Reingewinn von 150 Millionen Euro, allerdings sind darin die Kosten für die Rechtsstreitigkeiten, Juristen, Strafgelder und Schadenersatzforderungen nicht eingerechnet. (ks)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion