Rückkehr zum „normalen Unterricht“? Weitere Bundesländer lockern Maskenpflicht
Die Lockerung der Maskenpflicht an Schulen sorgt weiter für Kontroversen. Bayern hob die Maskenpflicht am Montag im Unterricht auf, in Berlin sind Schüler bis zur 6. Klasse davon befreit. Die Kinder- und Jugendärzte sehen dies als „Schritt in die richtige Richtung“.
Auch Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) äußerte Verständnis für die Lockerungen, mahnte aber zusätzliche Tests an. Der Städte- und Gemeindebund warnte dagegen vor der Aufhebung der Maskenpflicht.
Als erstes Bundesland hatte das Saarland vergangene Woche die Maskenpflicht an Schulen vollständig aufgehoben. Nach Bayern und Berlin soll am 18. Oktober in Baden-Württemberg gelockert werden: Die Schüler sollen die Maske an ihrem Sitzplatz ablegen können, sofern nicht in dem Bundesland die Corona-Alarmstufe ausgerufen wird, wie die baden-württembergische Landesregierung am Montag mitteilte. Auch in Sachsen wird eine Lockerung der Maskenpflicht erwogen.
Lockerung der Maskenpflicht ist Ländersache
Bundesbildungsministerin Karliczek sagte der „Rheinischen Post“ vom Montag: „Aus meiner Sicht kann ich nachvollziehen, wenn auch die Maskenpflicht in dieser Phase der Pandemie nun gelockert wird.“
Sie fügte hinzu: „Das Tragen von Masken beeinträchtigt einen normalen Unterricht und ist für die Schüler belastend.“ Allerdings müsse bei einer Lockerung „weiter oder sogar vermehrt in den Schulen getestet werden“, mahnte die CDU-Politikerin.
Karliczek bezog dies vor allem auf die Zeit nach den Herbstferien: „Denn dann kann es nach den Erfahrungen aus der Vergangenheit durchaus sein, dass die Infektionszahlen wieder steigen.“ Die Bundesbildungsministerin wollte eine Wiedereinführung der Maskenpflicht nicht ausschließen: „Falls das Infektionsgeschehen es erfordert, kann es auch immer wieder sein, dass zu der Maskenpflicht zurückgekehrt werden muss.“
Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums sagte in Berlin, die Frage der Lockerung der Maskenpflicht sei Ländersache. Die Länder müssten vor Ort eine Abwägung treffen und eine Risikoeinschätzung vornehmen. Der Sprecher betonte zugleich, die Bundesregierung habe immer gesagt, „Masken schützen, damit wir gut durch Herbst und Winter kommen“.
Kinder haben in der Pandemie „genügend gelitten“
Auch Regierungssprecher Steffen Seibert sprach von einer „Abwägungssache“. Natürlich würden weiterhin Hygiene- und Schutzkonzepte an den Schulen gebraucht, Masken könnten Teil eines solchen Schutzkonzeptes sein.
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte sprach sich für ein Ende der Maskenpflicht an Schulen aus. Kinder und Jugendliche hätten in der Pandemie „genügend gelitten“ und erkrankten zudem nur äußerst selten schwer am Coronavirus, sagte Verbandssprecher Jakob Maske am Montag im Deutschlandfunk.
Kinder und Jugendliche hätte nun anderthalb Jahre Schutzmaßnahmen eingehalten, sagte Maske. „Sie haben also Rücksicht genommen. Und jetzt ist endlich wieder Zeit, normalen Unterricht zu machen.“
Der Städte- und Gemeindebund mahnte, Schüler seien eine „besonders gefährdete Gruppe“. Deswegen sei es weiterhin wichtig, dass sie regelmäßig getestet würden „und insbesondere in Gebieten, wo die Inzidenzzahlen vergleichsweise hoch sind, auch an der Maskenpflicht festgehalten wird“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe. (afp/dl)
Unsere Buchempfehlung
Moderne Pädagogik konzentriert sich nicht auf die Vermittlung der moralischen Standards, der Kultur und des Wissens der Menschheit, wie allgemein vermutet. Ihr Ziel ist die „Erziehung und Bildung als Therapie“: Gefühle und Einstellungen der Schüler sollen bestimmten politischen Vorgaben entsprechen.
Der Ökonom Thomas Sowell analysierte, dass heutiger Unterricht zur Vermittlung der Werte die gleichen Maßnahmen verwendet, die in totalitären Ländern zur Gehirnwäsche von Menschen im Einsatz sind. Dazu zählt, emotionalen Stress hervorzurufen, "um sowohl den intellektuellen als auch den emotionalen Widerstand zu brechen".
Ein anderes Mittel ist die Isolation der Kinder (ob physisch oder emotional) von vertrauten Quellen emotionaler Unterstützung. Sie stehen stetig im Kreuzverhör und müssen ihre Werte darlegen - oft unter Manipulation des Gruppenzwangs.
Normale Abwehrmaßnahmen wie "Reserviertheit, Würde, ein Gefühl der Privatsphäre oder die Möglichkeit, die Teilnahme abzulehnen" werden unterbunden. Die erwünschten Einstellungen, Werte und Überzeugungen hingegen massiv belohnt.
Das Kapitel 12 des Buches "Wie der Teufel die Welt beherrscht" untersucht die Sabotage an der Bildung. Es heißt: "Das Bildungswesen sabotieren: Wie Studenten zu dummen Radikalen umerzogen werden". Hier mehr zum Buch.
Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop
Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.
Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.
Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion