Rot-Grün fordern mehrsprachigen Unterricht in Niedersachsen: Türkisch, Farsi und Polnisch

Sprachen wie Türkisch, Farsi oder Polnisch sollen zukünftig in Niedersachsens Schulen angeboten werden. Das fordern die rot-grünen Regierungsfraktionen. Der Antrag wurde im Landtag eingebracht und soll am Mittwoch diskutiert werden. Allerdings sei die Umsetzung schwierig, heißt es seitens der FDP.
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Die Lehrerin Ina Orbitz (M.) führt eine Gruppe in die „Willkommensklasse“ für Migranten- und Flüchtlingskinder in der Leo-Lionni-Schule im Januar 2016 in Berlin.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Von 23. November 2016

Künftig soll es mehrsprachigen Unterricht an niedersächsischen Schulen geben.

Sprachen wie Türkisch, Farsi und Polnisch sollen angeboten werden, fordern die rot-grünen Regierungsfraktionen. Ein Viertel der Einwohner des Landes habe ausländische Wurzeln, so ihre Begründung, wie die „Junge Freiheit“ berichtet.

Kinder, die mehrsprachig aufwachsen, seien eine Ressource, die „wir nicht brachliegen lassen“ sollten, sagte der Bildungssprecher der Grünen, Heiner Scholing.

Sie „bringen ganz viel mit in die Schule“, meint der Vorsitzenden des Kulturausschusses Scholing, laut der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ).

Lehrer für Abiturprüfungen auf Farsi und Türkisch gefordert

Für Abiturprüfungen auf Türkisch oder Farsi würden auch Lehrkräfte mit entsprechender Muttersprache benötigt, so Scholing.

Auch müssten die Bildungsangebote an Hochschulen erweitert werden. So sollen ausländische Lehramtsausbildungen leichter anerkannt werden.

Außerdem fordert Scholing vermehrt bilinguale Kindergärten zu gründen.

Der Antrag ginge „in die richtige Richtung“, so der schulpolitischen Sprecher der FDP, Björn Försterling.

Es würde sich aber so schnell nicht umsetzen lassen. Allein schon wegen der fehlenden Lehrer ginge das nicht.



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