Röttgen: Rücktritt von Davutoglu „schlechte Nachricht für Europa“

Die Gründe für den Rücktritt seien politische Meinungsverschiedenheiten zwischen Davutoglu und dem türkischen Präsidenten Erdogan sowie das durch die Verhandlungen mit der EU steigende politische Gewicht des Ministerpräsidenten.
Titelbild
Ahmet DavutogluFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times6. Mai 2016

Nach Einschätzung des Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses, Norbert Röttgen (CDU), ist der angekündigte Rücktritt des türkischen Ministerpräsidenten und AKP-Chefs Ahmet Davutoglu ein Rückschlag für die Annäherung der Türkei an Europa. Während Davutoglu die Türkei "in allen für Europa wichtigen Fragen" in Richtung Europa bringe, wolle Erdogan das dezidiert nicht, so der CDU-Politiker im "Deutschlandfunk". Die Gründe für den Rücktritt seien politische Meinungsverschiedenheiten zwischen Davutoglu und dem türkischen Präsidenten Erdogan sowie das durch die Verhandlungen mit der EU steigende politische Gewicht des Ministerpräsidenten.

Der geplanten Visa-Freiheit der türkischen Staatsbürger mit der EU steht der CDU-Politiker zurückhaltend gegenüber. Es gebe ein Abkommen zur Ausweitung der Sicherheitsleistungen, die die Türkei erbringen müsse. Die Bedingung seien also entsprechende innerstaatliche Veränderungen. Andernfalls "kommt das alles nicht", so Röttgen.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion