„Rock am Ring“-Veranstalter nach Terrorwarnung: „Ich möchte endlich sehen, dass in diesem Land etwas geschieht!“
Update: Der Auftritt von Rammstein wird nicht nachgeholt: „Leider ist es entgegen anderslautender Gerüchte aufgrund der Festival-Abläufe nicht möglich, die Show bei Rock am Ring heute nachzuholen.“
Jeder Einzelne muss gegen diese Gewalttaten aufstehen
Das Musik-Festival „Rock am Ring“ wurde am Freitag unterbrochen. Die Polizei hatte die Veranstalter angewiesen, die Besucher zum Verlassen des Geländes aufzufordern. „Hintergrund sind konkrete Hinweise, aufgrund derer eine mögliche terroristische Gefährdung nicht auszuschließen ist. Derzeit laufen Ermittlungen mit Hochdruck“, teilte die zuständige Polizei Koblenz dazu mit.
Nach der Terrorwarnung traf sich „Rock am Ring“-Veranstalter Marek Lieberberg mit Pressevertreten. Dort hielt er eine emotionale Rede, die von den Medienleuten mit Applaus belohnt wurde.
Er sagte: „Ich bin der Meinung, es muss jetzt Schluss sein mit dem ‚This is not my Islam and this is not my shit and this is not my whatever!'“.
Und weiter : „Jetzt ist die Situation, wo jeder Einzelne sich dagegen artikulieren muss. Ich möchte endlich Demos sehen, die sich gegen diese Gewalttäter richten. Ich hab bisher noch keine Moslems gesehen, die zu Zehntausenden auf die Straße gegangen sind und gesagt haben ‚Was macht ihr da eigentlich?‘. Und ich möchte haben, dass in dem Land etwas geschieht! Das Gefährder festgenommen werden, dass Gefährder nicht rumlaufen. Wir zahlen den Preis für den Skandal um Amri (Anis Amri), das sag ich Ihnen hier an dieser Stelle. Wir sind die Lückenbüßer…“
https://www.youtube.com/watch?v=eNXaq094wI8
Festival wird nach Terror-Warnung fortgesetzt
Das Musikfestival kann nach der Unterbrechung am Samstag fortgesetzt werden. „Nach intensiven Durchsuchungen des gesamten Festivalgeländes haben sich die Verdachtsmomente für eine akute Gefährdungslage nicht erhärtet“, teilten die Veranstalter am Samstag auf ihrer Internetseite mit. Die Polizei habe „grünes Licht für eine Wiederaufnahme der Aufbauarbeiten auf den Bühnen“ gegeben.
Die genaue Uhrzeit für die Öffnung des Festivalgeländes stand demnach noch nicht fest. Auch die Polizei bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP, dass die Durchsuchungen beendet seien. In Kürze soll eine Pressekonferenz mit dem rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz (SPD) beginnen.
Das Festivalgelände war am Freitagabend geräumt worden. Zehntausende Besucher mussten das Gelände verlassen.
Details zu der Terrorbedrohung hatte die Polizei zunächst nicht genannt. Hintergrund sind nach ARD-Informationen die Festnahme zweier Personen, die durch Helfer-Ausweise Zutritt zum Festivalgelände hatten. Einer der Festgenommenen soll demnach mit einem inhaftierten Terrorverdächtigen verwandt sein. (so/afp)
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