Rheinmetall-Chef rechnet mit bis zu 30 Prozent Wachstum pro Jahr
Der Vorstandschef des Rüstungskonzerns Rheinmetall, Armin Papperger, sieht sein Unternehmen vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs auf einem rasanten Wachstumskurs. Rheinmetall solle „zwischen 20 und 30 Prozent jährlich“ wachsen, sagte Papperger dem „Focus“ laut Vorabmeldung vom Freitag. Dies bringe „viele Herausforderungen mit sich“, sagte der Konzernchef.
„Wenn ich also jedes Jahr auch zwei Milliarden Euro mehr Umsatz machen will, brauche ich Leute, Werke, Ressourcen, eine funktionierende Materialwirtschaft und vieles mehr“, erläuterte Papperger. „Zurzeit klappt das sehr gut.“ Das Jahr 2023 „dürfte ein neues Rekordjahr für uns werden“.
Allein aus dem 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen der Bundeswehr rechnet Papperger dieses Jahr „mit einem hohen einstelligen, wenn nicht gar zweistelligen Milliardenbetrag“ für Rheinmetall. „Vieles ist schon unterschrieben, nicht nur zur Puma-Produktion. Da ist jetzt endlich Bewegung im Spiel.“
Vor einer Woche hatte Rheinmetall bekannt gegeben, dass zur militärischen Ausrüstung der Ukraine eine Gemeinschaftsfirma mit dem ukrainischen Staatskonzern Ukroboronprom gegründet wurde. Die Zusammenarbeit umfasst demnach die Wartung und Reparatur von gepanzerten Fahrzeugen in der Ukraine, parallel dazu wird der Bau von Panzern vorbereitet.
Zur geplanten Panzer-Produktion sagte Papperger dem „Focus“, dies sei „die Langfrist-Strategie“. Es sei aber auch wichtig, „dass wir schnell helfen. Bis Ende des Jahres werden wir die Ukraine mit Gerät und Munition im Wert von insgesamt 2,5 Milliarden Euro unterstützt haben.“ Das Land brauche „aktuell eine Million Schuss Artillerie und tausend neue Fahrzeuge“, führte der Konzernchef aus. (afp)
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